Kamera-Hersteller kämpft mit Börsenregeln nach anhaltender Talfahrt. Umsatzeinbrüche, Managementänderungen und Kostensenkungspläne prägen die aktuelle Situation.

GoPro steht vor ernsten Herausforderungen bezüglich seiner Notierung an der Nasdaq. Die Einhaltung wichtiger Börsenregeln ist gefährdet, was die Aktie unter Druck setzt.

Nasdaq schlägt Alarm: Delisting-Gefahr?

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Anfang des Monats wurde es offiziell: GoPro erhielt am 25. März eine Benachrichtigung der Nasdaq. Der Grund: Die Aktie erfüllte die Mindestpreisanforderung nicht mehr, da sie 30 Geschäftstage in Folge unter der wichtigen Marke schloss.

Was bedeutet das konkret? GoPro hat nun eine Frist von 180 Kalendertagen, um die Vorgabe wieder zu erfüllen. Gelingt dies nicht, könnte eine weitere Frist von 180 Tagen gewährt werden – doch am Ende droht das Delisting von der Nasdaq. Ein erhebliches Risiko für das Unternehmen und seine Aktionäre.

Die Aktie spiegelt die Probleme deutlich wider: Gestern schloss sie bei nur noch 0,45 Euro und markierte damit ein neues 52-Wochen-Tief. Seit Jahresbeginn summiert sich der Verlust auf erschreckende 57,90 %.

Analysten senken den Daumen

Auch von Analystenseite kommen schlechte Nachrichten. Morgan Stanley hat erst am Dienstag seine Einschätzung drastisch reduziert. Als Gründe nannten die Experten verlangsamtes Wachstum und die Sorge vor höheren Zöllen auf Technologie-Hardware. Solche Schritte großer Finanzhäuser setzen eine Aktie meist zusätzlich unter Druck.

Änderungen im Vorstand

Wie reagiert das Management auf die Turbulenzen? Mitten in dieser schwierigen Phase gibt es Veränderungen im Aufsichtsgremium. Am Dienstag wurde bekannt, dass Mick Lopez mit sofortiger Wirkung in das Board of Directors berufen wurde. Zudem wurden zwei weitere Kandidaten für die Wahl auf der Hauptversammlung am 3. Juni nominiert.

Vergangene Zahlen als Bürde

Die aktuellen Schwierigkeiten kommen nicht aus heiterem Himmel. Bereits Anfang Februar wurden die Finanzzahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 veröffentlicht. Diese zeigten deutliche Rückgänge:

  • Umsatz Q4 2024: -32% gegenüber Vorjahr
  • Umsatz Gesamtjahr 2024: -20% gegenüber Vorjahr
  • Erhebliche Nettoverluste in beiden Perioden

Einziger Lichtblick war ein Anstieg der Abo- und Service-Umsätze um 10% im Gesamtjahr 2024. Gleichzeitig kündigte das Management damals an, die Betriebskosten für 2025 um fast 30% senken zu wollen und die Produktion für den US-Markt aus China zu verlagern, um Zollbelastungen zu entgehen. Diese Altlasten und angekündigten Maßnahmen bilden den Hintergrund für den gegenwärtigen Druck.

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