Ein Kampf um die Kontrolle entbrennt bei GomSpace Group. Während der Großaktionär Hargreaves Family sein Angebot für alle ausstehenden Aktien des Satellitenspezialisten vorlegt, empfiehlt der Vorstand entschieden, nicht zu verkaufen. Die Begründung: Das Angebot liege deutlich unter dem wahren Wert des Unternehmens. Stehen die Aktionäre vor einer folgenschweren Entscheidung?

Übernahmeangebot als Pflichtübung

Hinter dem Angebot steckt keine strategische Übernahmeabsicht, sondern eine regulatorische Notwendigkeit. Nach einer Kapitalerhöhung im August, bei der Hargreaves14 neue Aktien im Wert von 196 Millionen SEK zeichnete, stieg deren Beteiligung auf über 41 Prozent. Dieser Schwellenwert löste automatisch die Verpflichtung aus, allen anderen Aktionären ein Kaufangebot zu unterbreiten. Mit einem Preis von 6,86 SEK pro Aktie bleibt das Angebot jedoch weit hinter den Erwartungen zurück.

Vorstand lehnt entschieden ab

Der GomSpace-Vorstand reagiert mit scharfer Kritik auf das Angebot. Die 6,86 SEK stellen einen massiven Discount von 55,3 Prozent zum letzten Kursstand vor der Ankündigung dar. Die Direktoren betonen, dass dieser Preis die langfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens im boomenden Satellitensektor bei weitem nicht widerspiegele.

Besonders bedeutsam: Hargreaves14 hat keine Absicht angekündigt, das Unternehmen vollständig zu übernehmen oder von der Börse zu nehmen. Dennoch warnt der Vorstand vor möglichen Liquiditätsproblemen, falls der Großaktionär durch das Angebot weitere Anteile aufkauft.

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Entscheidungszeit für Anleger

Ab heute liegt das offizielle Angebotsdokument vor. Die Annahmefrist läuft vom 2. bis 23. September - eine knappe Frist für eine so gewichtige Entscheidung. Aktionäre müssen abwägen zwischen dem sofortigen Cash-Angebot und der Perspektive, an der weiterhin vielversprechenden Entwicklung des Raumfahrttechnologie-Unternehmens teilzuhaben.

Die GomSpace-Aktie zeigt sich unterdessen volatil und notiert nach jüngstem Aufschwung rund 11 Prozent unter ihrem Jahreshoch. Der Ausgang dieses Machtpokers wird richtungsweisend für die künftige Eigentümerstruktur des Raumfahrtpioniers sein.

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