Der Goldpreis erlebt einen brutalen Rücksetzer. Nach dem Sprung über 3.400 US-Dollar folgte ein Crash auf 3.325 US-Dollar. Auslöser: Donald Trump verkündete einen Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran. Ist die Krise vorbei oder nur verschoben?

Risk-On-Stimmung vernichtet Risikoprämie

Die Märkte reagierten blitzartig auf die diplomatische Wende im Nahen Osten. Anleger werfen sichere Häfen wie Gold regelrecht über Bord und stürzen sich auf Aktien und Kryptowährungen. Ein klassischer Risk-On-Modus, der das Edelmetall um rund 2 % abstürzen ließ.

Die Risikoprämie, die den Goldpreis wochenlang nach oben getrieben hatte, wird jetzt aggressiv ausgepreist. Was als Absicherung gegen Krieg und Chaos gekauft wurde, landet nun massenhaft am Markt.

Technische Unterstützung wackelt

Der Kursrutsch bringt kritische Chartmarken ins Spiel:

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  • EMA50 unter Beschuss: Der exponentielle 50-Tage-Durchschnitt, monatelang verlässliche Unterstützung, wird aktuell getestet
  • Verkaufssignal droht: Ein nachhaltiger Bruch könnte weitere Abgaben auslösen
  • RSI bei 57: Noch leicht bullisch, aber die überkaufte Situation ist Geschichte

Nur Atempause oder Trendwende?

Der Goldpreis demonstriert seine extreme Sensibilität gegenüber geopolitischen Schocks. Doch die Frage bleibt: Wie nachhaltig ist dieser Waffenstillstand wirklich?

Die fundamentalen Stützen für Gold – Zinspolitik, Inflation und makroökonomische Unsicherheit – sind nicht verschwunden. Der aktuelle Verkaufsdruck ist eine Reaktion auf eine spezifische Nachricht, nicht auf veränderte Grundlagen.

Entscheidend wird sein, ob die diplomatische Entspannung Bestand hat oder sich als fragile Pause entpuppt.

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