Der Goldpreis stürzt weiter ab – und die Talfahrt könnte erst der Anfang sein. Eine seltene Kombination aus geopolitischer Entspannung und Hoffnung im Handelsstreit entreißt dem Edelmetall seine wichtigsten Preistreiber. Die Folge: Investoren flüchten aus dem vermeintlichen sicheren Hafen.

Geopolitische Entspannung drückt Risikoprämien

Die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran wirkt wie ein Schock für Gold-Bullen. Mit den sinkenden Spannungen im Nahen Osten schwindet die Nachfrage nach dem Krisenmetall. Anleger schichten massiv in risikoreichere Assets um – der Exodus treibt den Preis auf den tiefsten Stand seit vier Wochen.

Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Parallel entlädt sich eine zweite Dynamik:

Handelsstreit-Signale setzen Gold unter Druck

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Positive Schlagzeilen aus dem US-chinesischen Handelskonflikt geben dem Edelmetall den Rest. Berichte über einen möglichen Deal und Chinas Zugeständnisse bei strategischen Materialexporten wirken wie Gift für den Goldpreis. Wer auf Eskalation setzte, liquidiert nun seine Positionen.

Die technische Lage verschärft den Abwärtstrend:

  • Chart-Bruch: Wichtige Unterstützungsmarken sind gefallen
  • Short-Attacken: Spekulanten wittern ihre Chance
  • Wochenverlust: Deutliche Einbußen in allen Handelszonen

Notenbanken als letzte Bastion?

Während private Anleger fliehen, halten Zentralbanken die Stellung. Laut OMFIF plant ein Drittel der Notenbanken, Goldreserven weiter aufzustocken. Doch reicht das, um den freien Fall zu stoppen? Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob der Absturz eine Korrektur – oder der Beginn einer neuen Ära ist.

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