Goldman Sachs Aktie: Verlieren wir die Orientierung?
04.04.2025 | 03:06
Das Finanzinstitut ernennt neue Co-Leiter für EMEA-Bereiche während die Aktie unter Druck gerät und die US-Rezessionswahrscheinlichkeit auf 35% angehoben wird.
Goldman Sachs verzeichnete zuletzt erhebliche Kursschwankungen und schloss am Donnerstag bei 463,45 Euro, was einem Rückgang von mehr als 7 Prozent innerhalb der letzten Woche entspricht. Im 30-Tage-Vergleich fiel die Aktie sogar um 15,69 Prozent und liegt damit deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 567,10 Euro. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit internen Führungswechseln und breiteren wirtschaftlichen Entwicklungen.
Goldman Sachs hat wichtige Neubesetzungen innerhalb seiner europäischen Geschäftsbereiche bekannt gegeben. Heiko Weber und Trent Wilkins wurden zu Co-Leitern der Immobiliengruppe für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) ernannt. Weber, der seit zwei Jahrzehnten für das Unternehmen tätig ist, verantwortete zuvor das Immobiliengeschäft in Deutschland, den nordischen Ländern, Großbritannien sowie Mittel- und Osteuropa. Wilkins, der 2018 zu Goldman Sachs kam, war früher Co-Leiter der EMEA-Abteilung für Investment-Grade-Emissionen im Unternehmensbereich.
Parallel dazu wurden Rahul Mistry und Sabine Wick zu Co-Leitern der EMEA-Leveraged-Finance-Division ernannt. Mistry ist seit 2006 bei Goldman Sachs und leitete die Leveraged-Finance-Capital-Markets-Funktion in der Region. Wick, die 2014 von der Bank of America kam und als "Financial News Rising Star" ausgezeichnet wurde, spielte eine wichtige Rolle im Bereich Leveraged-Finance-Origination.
US-Zölle und wirtschaftliche Prognosen
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Die jüngst verhängten US-Importzölle von 10 Prozent haben erhebliche Auswirkungen auf den Bankensektor. Die Goldman Sachs-Aktie ist seit Jahresbeginn um 17,31 Prozent gefallen und liegt nun 27,90 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 642,80 Euro. US-Bankaktien verzeichneten deutliche Rückgänge, wobei Goldman Sachs um 8,3 Prozent nachgab. Dies trug zu einem erheblichen Rückgang des Dow Jones Industrial Average bei.
Als Reaktion auf die sich verändernde Wirtschaftslage hat Goldman Sachs seine Prognosen angepasst. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession in den nächsten zwölf Monaten wurde auf 35 Prozent erhöht, gegenüber einer früheren Schätzung von 20 Prozent. Zudem erwartet das Unternehmen nun, dass die Federal Reserve innerhalb des Jahres drei Zinssenkungen vornehmen wird, um die durch die neuen Zölle verursachte wirtschaftliche Verlangsamung abzumildern.
Analysten sind besorgt über ein reduziertes Wirtschaftswachstum, erhöhten Kreditstress und ein schwächelndes Verbrauchervertrauen, was die Kreditnachfrage, die Kreditqualität und die Einnahmen im Investment-Banking beeinträchtigen könnte. Die überarbeiteten Prognosen spiegeln die Bemühungen der Bank wider, sich an die aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten anzupassen, während sie gleichzeitig interne Führungswechsel bewältigt.
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