Der Goldpreis erlebte eine Woche der Extreme. Nach einem kräftigen Wochenplus von rund 2,0 % auf circa 3.337 US-Dollar folgte der abrupte Stopp. Überraschend starke US-Jobdaten warfen die Edelmetall-Bullen zurück und stellen die Frage: Ist das nur eine Atempause oder kippt die Stimmung nachhaltig?

Fiskalpolitik befeuert, Arbeitsmarkt bremst

Die anfängliche Rallye hatte handfeste Gründe. Die Trump-Administration verabschiedete ein Steuer- und Ausgabenpaket, das die ohnehin explodierenden Staatsschulden weiter antreibt. Geopolitische Spannungen heizten zusätzlich die Nachfrage nach sicheren Häfen an. Ein schwächelnder Dollar schien programmiert – Gold-Bullen jubelten.

Doch dann kam der Realitätscheck vom Arbeitsmarkt:

  • 147.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft
  • Arbeitslosenquote sinkt auf 4,1% – deutlich besser als erwartet
  • Fed-Hoffnungen platzen: Starke Daten reduzieren Zinssenkungserwartungen drastisch

Das Dilemma für Gold: Eine robuste US-Wirtschaft macht das zinslose Edelmetall weniger attraktiv. Die Aufwärtsdynamik war vorerst gebrochen.

Technische Zerreißprobe

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Kann Gold den Spagat zwischen fundamentaler Stärke und geldpolitischem Gegenwind meistern? Die Charts zeigen ein zwiespältiges Bild. Der Kurs verharrt in einer Seitwärtsbewegung, aber immerhin über dem steigenden 200-Tage-Durchschnitt – ein Zeichen für intakten Langfristtrend.

Entscheidend wird der Unterstützungsbereich um 2.833 US-Dollar. Hält dieser Puffer, könnten die Bullen durchatmen und einen neuen Angriff starten. Bricht er jedoch, droht eine tiefere Korrektur.

Systemische Risiken bleiben Trumpf

Trotz der aktuellen Schwächephase: Die fundamentalen Argumente für Gold sind nicht verschwunden. J.P. Morgan und andere Analysten betonen weiterhin die strategische Bedeutung als Portfolio-Absicherung. Die Kombination aus explodierender Staatsverschuldung, vorsichtiger Fed-Haltung und geopolitischen Risiken bildet ein solides Fundament.

Der Markt ringt derzeit zwischen zwei Kräften: robuste Konjunkturdaten gegen tiefgreifende systemische Probleme. Diese Neueinpreisungsphase erklärt die aktuelle Seitwärtsbewegung. Welche Seite gewinnt, wird über die nächste große Bewegung entscheiden.

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