Gold: Zukunftsweisende Strategien
Das Edelmetall beendet die Woche nahe seinem Allzeithoch und steuert auf die stärkste Jahresperformance seit 1979 zu. Verantwortlich für die Rallye sind überraschend niedrige US-Inflationsdaten und die wachsende Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die Federal Reserve.
Die wichtigsten Fakten:
- Gold verzeichnet ein Jahresplus von rund 65 Prozent
- US-Kerninflation fällt auf 2,6 Prozent – niedrigster Stand seit März 2021
- Goldman Sachs prognostiziert 4.900 USD bis Ende 2026
- Geopolitische Spannungen stützen Safe-Haven-Nachfrage
Inflationsdaten öffnen Tür für Zinssenkungen
Die US-Verbraucherpreise stiegen im November mit 2,7 Prozent deutlich langsamer als die erwarteten 3,1 Prozent. Noch wichtiger: Die Kerninflation erreichte mit 2,6 Prozent den niedrigsten Wert seit fast zwei Jahren. Diese Entwicklung befeuert die Spekulation auf weitere geldpolitische Lockerungen.
Die Märkte preisen aktuell eine 25-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bereits im Januar ein. Bis April gilt eine Zinsreduktion als nahezu sicher. Trader erwarten laut LSEG-Daten mindestens zwei Senkungsschritte um jeweils 25 Basispunkte im kommenden Jahr. Niedrigere Zinsen reduzieren die Opportunitätskosten des zinslosen Goldes und erhöhen dessen Attraktivität.
Strukturelle Käufer bleiben aktiv
Goldman Sachs veröffentlichte am Donnerstag eine bullische Prognose: Die Investmentbank erwartet einen Goldpreis von 4.900 USD pro Unze bis Dezember 2026. Das entspräche einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau von knapp 4.370 USD. Als Haupttreiber nennt Goldman die anhaltend hohen Zentralbankkäufe und die zyklische Unterstützung durch Fed-Zinssenkungen.
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Die Goldreserven der größten institutionellen Halter belegen diese strukturelle Nachfrage. China erhöhte seine Reserven zuletzt um weitere 5 Tonnen auf 2.303 Tonnen. Die USA halten mit 8.133 Tonnen die weltweit größten Bestände, gefolgt von Deutschland mit 3.350 Tonnen.
Silber überholt Gold deutlich
Bemerkenswert entwickelte sich zuletzt Silber. Das weiße Edelmetall erreichte am Freitag mit 67,45 USD pro Unze ein neues Rekordhoch. Mit einem Jahresplus von 132 Prozent übertrifft Silber die ohnehin starke Gold-Performance deutlich.
Michael Matousek, Head Trader bei U.S. Global Investors, kommentiert: "Gold und Silber korrelieren stark. In den letzten zwei Monaten führte jedoch Silber. Bei einer derart großen Spreizung beginnen Anleger, verstärkt auf Gold zu setzen."
Technische Perspektive
Gold notiert knapp unterhalb des Allzeithochs von 4.381,58 USD aus dem Oktober. Der Momentum-Indikator RSI befindet sich im überkauften Bereich, was das Risiko einer kurzfristigen Konsolidierung erhöht, bevor neue Hochs erreicht werden können. Geopolitische Risiken wie die Spannungen um die Ukraine und gestoppte venezolanische Öltransporte stützen derweil die Safe-Haven-Nachfrage.
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