Die großen Investmenthäuser überbieten sich gegenwärtig mit bullischen Prognosen für Gold – und dabei geht es nicht um das laufende Jahr. Bank of America, Goldman Sachs und die Deutsche Bank haben ihre Kursziele für 2026 drastisch angehoben, teilweise bis an die psychologisch wichtige 5.000-Dollar-Marke. Nach einem bereits fulminanten Anstieg von über 57 Prozent in diesem Jahr stellt sich die Frage: Ist das der Beginn einer neuen Ära für das Edelmetall – oder überhitzen die Märkte?

Wall Street träumt von 5.000 Dollar

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Bank of America erwartet einen Anstieg auf bis zu 5.000 US-Dollar im Jahr 2026, getrieben durch wachsende US-Defizite und hartnäckige Inflation. Goldman Sachs prognostiziert 4.900 US-Dollar, gestützt durch massive Zentralbankkäufe und erwartete Fed-Zinssenkungen. Selbst die konservativere Deutsche Bank hat ihr Basisziel auf 4.450 US-Dollar erhöht – im optimistischen Szenario sehen die Analysten ebenfalls Spielraum bis knapp 5.000 US-Dollar.

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Die Gemeinsamkeiten der Prognosen:

  • Strukturelle Nachfrage durch Zentralbanken bleibt hoch
  • US-Dollar-Schwäche unterstützt den Goldpreis nachhaltig
  • Zinssenkungen der Fed ab Dezember erwartet
  • Geopolitische Spannungen wirken als Dauerkatalisator

Diese Einigkeit unter den großen Marktteilnehmern signalisiert ein fundamentales Umdenken: Gold wird nicht mehr nur als Krisenwährung, sondern als struktureller Gewinner einer neuen monetären Ära bewertet.

Technischer Ausbruch voraus?

Kurzfristig konzentriert sich der Handel auf die technische Situation. Der Goldpreis hat ein symmetrisches Dreieck im Tageschart ausgebildet. Ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 4.175 US-Dollar, der aktuell getestet wird, könnte den Weg direkt zu neuen Rekorden freimachen. Der Dezember-Future handelte am Morgen bereits deutlich fester bei über 4.220 US-Dollar.

Das nächste unmittelbare Kursziel auf der Oberseite liegt bei 4.245 US-Dollar. Sollte diese Hürde fallen, rückt das Allzeithoch vom Oktober bei rund 4.381 US-Dollar wieder in greifbare Nähe. Auf der Unterseite gilt der Bereich um 4.055 US-Dollar als kritische Unterstützung.

Ein technischer Zwischenfall an der CME sorgte am frühen Freitagmorgen kurzzeitig für Unruhe: Ein "Technik-Crash" führte zu einem vorübergehenden Stopp des Handels mit Rohstoff-Futures. Doch die Preisstruktur blieb stabil – ein Zeichen für die fundamentale Stärke des Marktes.

Silber stiehlt Gold die Show

Während Gold stabil nach oben tendiert, zeigt Silber eine noch explosivere Dynamik. Erstmals seit 2022 übertrifft die Performance von Silber jene von Gold deutlich. Mit einem Anstieg von über 85 Prozent im laufenden Jahr rückt das weiße Metall zunehmend in den Fokus spekulativer Investoren.

Analysten begründen dies mit einem strukturellen Angebotsdefizit und der massiven industriellen Nachfrage, insbesondere aus der Solarbranche. Das Gold-Silber-Ratio notiert aktuell bei etwa 77 bis 80 und deutet historisch betrachtet weiterhin auf Nachholpotenzial für Silber hin. Dennoch bleibt Gold aufgrund der geringeren Volatilität und der massiven Käufe durch Zentralbanken das Basisinvestment für institutionelle Anleger.

Die Sterne stehen günstig

Die Kombination aus geopolitischer Unsicherheit, einem schwächelnden US-Dollar und der fast sicheren Aussicht auf sinkende Zinsen am 10. Dezember schafft ein ideales Umfeld für Edelmetalle. Dass Großbanken ihre Prognosen für 2026 fast synchron in Richtung der 5.000-Dollar-Marke anheben, untermauert das Vertrauen in den langfristigen Aufwärtstrend. Der aktuelle Kurs von 4.221 US-Dollar markiert bereits ein neues 52-Wochen-Hoch – doch nach Meinung der Analysten könnte das erst der Anfang sein.

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