Gold: Wachstumsorientierte Zukunftsvisionen!

Nach dem historischen Durchbruch über 4.000 Dollar je Unze korrigiert Gold heute leicht auf 3.971 Dollar. Der Rücksetzer folgt auf die Nachricht eines Waffenstillstandsabkommens zwischen Israel und Hamas, das die Geopolitik-Prämie im Edelmetall temporär reduziert. Trotzdem bleibt Gold auf Kurs für den achten Wochengewinn in Folge.

Geopolitische Entspannung drückt Risikoprämie

Der Deal zwischen Israel und Hamas löste umgehend Gewinnmitnahmen bei Investoren aus. Das Edelmetall fiel damit von seinem Allzeithoch bei 4.059 Dollar. Doch die Erholung bleibt fragil - die anhaltende US-Regierungskrise in ihrer zweiten Woche verstärkt weiterhin die Marktunsicherheit und stützt die Nachfrage nach dem sicheren Hafen.

Fundamentale Stützen bleiben intakt

Während die Geopolitik kurzfristig für Bewegung sorgt, sprechen die fundamentalen Daten eine klare Sprache:

• Zentralbankkäufe: Netto 15 Tonnen Gold im August
• ETF-Zuflüsse: Anhaltende Investorennachfrage über börsengehandelte Fonds
• Fed-Zinssenkungen: Weitere Senkungen im Oktober und Dezember erwartet
• Dollar-Schwäche: Niedrigere Zinsen belasten die US-Währung

Die polnische Nationalbank, größter Goldkäufer des Jahres mit 67 Tonnen, kündigte zudem eine Erhöhung ihrer Goldquote von 20 auf 30 Prozent der Reserven an. Weitere Käufe stehen damit bevor.

Technisches Bild spricht für Bullen

Trotz der aktuellen Korrektur bleibt die technische Lage konstruktiv. Die Optionsmärkte zeigen erhöhte Volatilität und Absicherungsaktivitäten - ein Zeichen für begrenzte Rücksetzer. Mit einem Plus von 49,46 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 9,34 Prozent im aktuellen Monat bleibt Gold eine der erfolgreichsten Anlageklassen 2025.

Kann der fundamentale Rückenwind den kurzfristigen geopolitischen Gegenwind überwiegen? Die Federal Reserve setzte ihren Lockerungszyklus im September fort und weitere Zinssenkungen im Oktober und Dezember sind bereits eingepreist. Die strukturellen Treiber für das Edelmetall bleiben intakt.