Das Edelmetall kennt derzeit kein Halten mehr und markiert neue Höchststände. Getrieben von der Hoffnung auf sinkende Zinsen und anhaltenden geopolitischen Spannungen suchen Anleger verstärkt den sicheren Hafen. Doch reicht die Kraft der Bullen aus, um die psychologisch wichtige Marke von 4.500 US-Dollar zu knacken?

  • Zinsfantasie: Steigende US-Arbeitslosigkeit (4,6 %) nährt Hoffnung auf Fed-Lockerungen.
  • Geopolitik: Ukraine und Venezuela bleiben Risikofaktoren, die den Goldpreis stützen.
  • Marktbreite: Auch Silber zeigt relative Stärke und bestätigt den positiven Sektortrend.

Arbeitsmarktdaten befeuern Zinswetten

Im Zentrum der aktuellen Rally steht die Geldpolitik. Während Marktbeobachter bei der EZB jedes Wort auf die Goldwaage legen, liefern die USA handfeste Argumente für steigende Notierungen. Fed-Gouverneur Christopher Waller deutete kürzlich an, dass die Zinsen angesichts eines abkühlenden Arbeitsmarktes weiter sinken könnten.

Diese Aussagen werden durch Fakten untermauert: Die US-Arbeitslosenquote stieg im November überraschend auf 4,6 Prozent – der höchste Stand seit 2021. Eine solche Schwäche am Arbeitsmarkt setzt die Federal Reserve unter Druck, die Zinsen weiter zu senken. Dies belastet tendenziell den US-Dollar und macht das zinslose Gold im Gegenzug attraktiver für Investoren. Mit einem aktuellen Tageshoch von 4.355,80 US-Dollar spiegelt der Kurs diese Erwartungshaltung direkt wider.

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Die geopolitische Absicherung

Neben der Zinsfantasie fungiert die geopolitische Lage als Boden unter dem Kurs. Die ungelösten Spannungen in der Ukraine sowie neue Unruheherde in Venezuela sorgen für eine konstante Nachfrage nach "Safe-Haven"-Assets. Solange diese Risikofaktoren bestehen, bleibt das Abwärtsrisiko begrenzt. Marktteilnehmer nutzen Rücksetzer derzeit konsequent zum Einstieg, was die robuste Marktstruktur unterstreicht.

Parallel dazu zeigt sich auch Silber von seiner besten Seite. Das weiße Metall weist eine hohe relative Stärke auf, was zu einer leichten Verschiebung des Gold-Silber-Ratios führt. Analysten werten dies oft als Indikator für eine gesunde, breit angelegte Aufwärtsbewegung im gesamten Edelmetallsektor.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Technisch betrachtet befindet sich Gold in einem klaren Aufwärtstrend. Ökonomen und Analysehäuser wie Trading Economics prognostizieren auf Sicht von zwölf Monaten Kurse im Bereich von über 4.500 US-Dollar. Auch konservativere Schätzungen sehen Potenzial für eine Fortsetzung der Bewegung bis Mitte 2026, sofern die Notenbanken ihren Lockerungskurs beibehalten.

Das kurzfristige Schicksal hängt nun an den kommenden Inflationsdaten und der Rhetorik der EZB. Bestätigen sich die Anzeichen für eine nachlassende Teuerung bei gleichzeitig schwächelnder Konjunktur, ist der Weg für den nächsten großen Kursschub geebnet. Sollte das heutige Niveau gehalten werden, rückt die nächste große Hürde bei 4.400 US-Dollar unmittelbar in den Fokus.

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