Gold: Verbesserte Aussichten!
Nach dem brutalen Abverkauf zum Wochenstart meldet sich Gold mit einem deutlichen Kurssprung zurück. Die Feinunze klettert am Dienstag um rund 1,3 Prozent auf 4.387 US-Dollar. Was wie eine technische Gegenbewegung aussieht, hat fundamentale Treiber: Geopolitische Spannungen in Venezuela und Osteuropa lassen Investoren erneut zum Krisenmetall greifen.
Die wichtigsten Fakten:
* Goldpreis erholt sich auf 4.387 USD (+1,26%)
* Montag brachte stärksten Tagesverlust seit Oktober (-4%)
* Zentralbanken kauften 2025 bereits über 630 Tonnen
* Jahresperformance liegt bei etwa 70 Prozent
Gewinnmitnahmen sofort gekontert
Der Montag hatte es in sich. Institutionelle Anleger nutzten das Jahresende für massive Gewinnmitnahmen. Zeitweise brach der Goldpreis um über vier Prozent ein – der schärfste Rückgang seit Oktober. Doch die Schwäche währte nur kurz. Käufer griffen bei den gefallenen Kursen entschlossen zu und trieben die Notierungen schnell wieder nach oben.
Diese rasche Erholung zeigt die Stärke des Marktes. Statt einer mehrtägigen Korrektur folgte bereits am nächsten Tag die Gegenbewegung. Der Rücksetzer auf 4.330 Dollar wurde als Kaufgelegenheit interpretiert. In Euro gerechnet notiert die Feinunze wieder bei rund 3.725 Euro.
Venezuela und Ukraine belasten Stimmung
Zwei Krisenherde befeuern derzeit die Nachfrage nach sicheren Häfen. Berichte über einen US-Angriff auf eine venezolanische Verladeeinrichtung ließen die Risikoprämien an den Rohstoffmärkten steigen. Die Lage in Südamerika verschärft sich damit unerwartet.
Parallel dazu trübt sich die Perspektive für Osteuropa ein. Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung zwischen Russland und der Ukraine erhielten einen Dämpfer. Ein angespanntes Telefonat zwischen Putin und Trump machte die Runde. Der Kreml kündigte an, seine Verhandlungsposition zu überdenken. Solche Nachrichten treiben Investoren reflexartig ins Gold.
Notenbanken als Nachfrage-Anker
Über den akuten Krisen steht ein langfristiger Trend: Zentralbanken stocken ihre Goldreserven massiv auf. Seit Jahresbeginn akkumulierten sie über 630 Tonnen. China und Indien treten besonders aggressiv auf, auch Polen und Golfstaaten kaufen kontinuierlich. Diese physische Nachfrage bildet ein stabiles Fundament unter dem Preis.
Experten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich sprechen von "explosivem Verhalten" am Goldmarkt. Mit einem Plus von etwa 70 Prozent seit Januar zählt 2025 zu den besten Jahren in der Geschichte des Edelmetalls. Die Kombination aus sinkenden Realzinsen, Dollar-Schwäche und geopolitischer Unsicherheit hat ein ideales Umfeld geschaffen.
Nächster Halt: 4.400 Dollar
Der übergeordnete Aufwärtstrend bleibt intakt. Der gestrige Abverkauf diente lediglich der kurzfristigen Marktbereinigung – eine gesunde Pause nach der Rally. Solange die geopolitischen Spannungen anhalten und Zentralbanken weiter kaufen, dürfte der Weg nach oben führen. Die nächste markante Marke liegt bei 4.400 Dollar. Dort wird sich zeigen, ob die Bullen genug Kraft für einen neuen Anlauf auf das Allzeithoch haben.
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