Gold: Unternehmensstandpunkt rekapituliert
Nach neun gewinnreichen Wochen in Folge hat die Realität das Edelmetall kalt erwischt. Gold brach diese Woche um dramatische 3,5% ein und beendete damit eine der längsten Siegesserien der Marktgeschichte. Die längste Gewinnsträhne seit Jahren ist Geschichte.
Der Absturz kam nach wiederholten Rekordhochs bei 4.381,58 USD pro Unze am vergangenen Montag. Nun notiert das Edelmetall etwa 6% unter seinem jüngsten Höchststand - ein schmerzhafter Realitätscheck für euphorische Goldbugs.
Historischer Crash schockt die Märkte
Was am Wochenstart geschah, wird in die Geschichtsbücher eingehen: Gold verzeichnete den größten Tagesverlust seit über fünf Jahren mit einem Minus von mehr als 5%. Dieser brutale Einschlag ließ selbst erfahrene Händler erschaudern.
Am 24. Oktober fiel der Goldpreis auf 4.110,63 USD pro Unze - ein weiterer Rückgang von 0,38% zum bereits schwachen Vortag. Die Marktbewegungen sprechen eine klare Sprache:
• Gold-ETFs verzeichneten die größten Abflüsse seit fünf Monaten
• Spot Gold sackte auf 4.113,05 USD mit einem Wochenverlust von 3,3%
• Silber brach sogar um über 6% ein
Gewinnmitnahmen-Tsunami erfasst das Edelmetall
Marc Chandler von Bannockburn Capital Markets bringt es auf den Punkt: Vermögensverwalter realisierten nach der gewaltigen Rally eilig ihre Gewinne. Die beispiellose Neun-Wochen-Siegesserie hatte Positionen aufgebläht, die nun schmerzhaft abgewickelt werden.
Doch inmitten des Chaos brachten die US-Inflationsdaten vom Freitag kurzzeitig Linderung. Die Kerninflation sank auf 3,0% und lag unter den Erwartungen von 3,1%. Händler preisen eine Fed-Zinssenkung bei der nächsten Sitzung nahezu vollständig ein - niedrigere Zinsen reduzieren die Opportunitätskosten für das zinslose Gold.
Dollar-Stärke setzt "Entbasement-Strategie" unter Druck
Trotz des brutalen Rückschlags bleibt Gold mit einem Plus von 55% seit Jahresbeginn einer der stärksten Performer 2025. Die Rally wurde getragen von Handelsspannungen zwischen USA und China, robusten Zentralbankkäufen und geopolitischen Risiken.
Doch der feste US-Dollar setzt die sogenannte "Entbasement-Strategie" unter enormen Druck. Diese basierte auf der Erwartung einer Dollar-Schwäche, die Goldnachfrage antreiben sollte. Tai Wong, unabhängiger Metallhändler, warnt eindringlich: "Gold und Silber benötigen wahrscheinlich ein weiteres Bein nach unten, bevor eine Konsolidierung einsetzt."
Stefan Gleason von Money Metals Exchange bezeichnet den Rückgang hingegen als "gesund und hilfreich" - Bullenmärkte klettern schließlich eine "Mauer der Sorge" hinauf. JP Morgan bleibt langfristig optimistisch und sieht Gold bei 6.000 USD pro Unze bis 2028, basierend auf steigenden Portfolioallokationen und der Diversifizierung von Dollar-Beständen.
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