Gold: Talfahrt einleiten?
Goldanleger erleben eine kalte Dusche. Eigentlich hatten die Märkte fest auf eine baldige Zinssenkung spekuliert, doch überraschende Daten aus den USA machen diesen Traum zunichte. Statt einer Jahresendrallye gerät das Edelmetall plötzlich massiv unter Druck. Ist der Aufwärtstrend damit endgültig gebrochen oder bietet der Rücksetzer neue Chancen?
Der Arbeitsmarkt-Schock
Verantwortlich für den Stimmungsumschwung ist der US-Arbeitsmarkt, der sich wider Erwarten als extrem robust erweist. Nachdem der „Government Shutdown“ die Veröffentlichung verzögert hatte, legte das US-Arbeitsministerium nun Zahlen vor, die Investoren auf dem falschen Fuß erwischten. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 50.000 neuen Stellen gerechnet – gemeldet wurden jedoch satte 119.000.
Diese massive Diskrepanz sendet ein klares Signal: Die US-Wirtschaft läuft heißer als gedacht. Für die Federal Reserve (Fed) bedeutet dies, dass der Druck, die Zinsen zur Stützung der Konjunktur zu senken, schlagartig nachlässt. Die Hoffnung auf billiges Geld im Dezember schwindet, und Händler preisen das Szenario einer lockeren Geldpolitik zunehmend aus.
Fed-Politik: Wende abgesagt?
Die Konsequenzen für das zinslose Gold sind spürbar. Ein starker Arbeitsmarkt gibt der US-Notenbank den nötigen Spielraum, die Zinsen länger auf hohem Niveau zu belassen ("Higher for longer"). Gleichzeitig nimmt die Angst vor einer Rezession ab, was Investoren dazu verleitet, Kapital aus dem „Sicheren Hafen“ abzuziehen und in risikoreichere Anlageklassen wie Aktien umzuschichten.
Die Lage auf einen Blick:
- Job-Wunder: 119.000 neue Stellen statt der erwarteten 50.000.
- Zins-Frust: Wahrscheinlichkeit für eine Senkung im Dezember sinkt drastisch.
- Kapitalfluss: Anleger schichten in riskante Assets um.
Kampf um wichtige Marken
Charttechnisch spitzt sich die Lage zu. Der Kurs kämpft mit wichtigen Unterstützungszonen, und das Momentum hat sich gedreht.
Der aktuelle Kurs von 4.050,30 USD zeigt, dass die Bullen noch versuchen, das Niveau zu verteidigen, auch wenn die Tagesveränderung mit -0,11% leicht negativ ist. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch hat sich mittlerweile auf -3,60% vergrößert. Sollten die Bären die Oberhand gewinnen, könnten psychologisch wichtige Marken fallen. Ohne neue geopolitische Spannungen oder Hinweise auf eine doch noch abkühlende Wirtschaft fehlt dem Goldpreis aktuell der nötige Treibstoff für eine schnelle Erholung. Der Fokus liegt nun voll auf den nächsten Kommentaren der Fed-Vertreter.
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