Statt der erhofften Ruhe zum Wochenausklang erlebten Gold-Anleger einen echten Dämpfer. Ein gescheiterter Ausbruchsversuch über die Marke von 4.100 US-Dollar und überraschend heiße Arbeitsmarktdaten haben die Stimmung am Edelmetallmarkt gedreht. Während die Zinssenkungsfantasien für den Dezember Risse bekommen, steht nun eine entscheidende Frage im Raum: Hält die psychologisch wichtige Unterstützung bei 4.000 US-Dollar?

Zinshoffnung erhält heftigen Dämpfer

Auslöser für die Nervosität ist ein Bericht, mit dem kaum jemand gerechnet hatte. Der US-Arbeitsmarkt zeigte sich deutlich robuster als prognostiziert und machte den Bullen einen Strich durch die Rechnung.

Konkret wurden für den Berichtsmonat 119.000 neue Stellen geschaffen – eine Zahl, die die Marktschätzungen von lediglich 50.000 pulverisierte. Diese massive positive Überraschung stärkte sofort den US-Dollar und setzte den Rohstoffsektor unter Druck. Zwar stieg die Arbeitslosenquote auf 4,4 Prozent, doch das Signal an die Märkte war eindeutig: Die Wirtschaft ist widerstandsfähiger als gedacht, was den Spielraum der US-Notenbank für schnelle Zinssenkungen einschränkt.

Fed-Protokolle: Keine Geschenke für Anleger

Zusätzlicher Gegenwind kommt direkt aus der Zentrale der Geldpolitik. Die jüngst veröffentlichten Protokolle der letzten Fed-Sitzung fielen "hawkish" aus – die Währungshüter bleiben im Kampf gegen die Inflation wachsam. Die Hoffnung auf eine rasche Lockerung hat sich damit vorerst zerschlagen.

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Für Goldanleger ist das eine bittere Pille: Bleiben die Zinsen länger oben, steigen die Opportunitätskosten für das zinslose Edelmetall. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt am 10. Dezember wird am Markt nun deutlich geringer eingepreist als noch zu Beginn der Woche.

Die Faktenlage im Überblick:

  • Überraschung: 119.000 neue Stellen statt der erwarteten 50.000.
  • Widerstand: Die Hürde bei 4.100 USD erwies sich als zu hoch.
  • Unterstützung: Der Fokus der Bären liegt nun auf der 4.000-Dollar-Marke.
  • Sentiment: Zinssenkungsfantasien weichen der Realität robuster Wirtschaftsdaten.

Kritische Zone: Bullen unter Zugzwang

Die technische Lage hat sich durch die fundamentalen Störfeuer eingetrübt. Das Edelmetall notiert aktuell bei 4.065,40 USD und hat damit spürbar Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 4.201,40 USD aufgebaut. Der fehlgeschlagene Angriff auf höhere Niveaus hat das Momentum gedreht.

Sollte der Verkaufsdruck anhalten, rückt die massive Unterstützung bei 4.000 US-Dollar in den direkten Fokus. Ein Bruch dieser Marke wäre ein fatales Signal und könnte den Kurs weiter in Richtung 3.970 USD drücken. Um das Ruder herumzureißen, müssten die Käufer den Preis zügig zurück über den Widerstandsbereich hieven – angesichts der aktuellen Datenlage eine echte Herkulesaufgabe.

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