Gold: Täglicher Marktbericht
Das Edelmetall kämpft mit einem gefährlichen Mix aus Zinsängsten und technischen Widerständen. Während die Fed ihre Zinspolitik überraschend straff hält, droht Gold der Verlust einer entscheidenden psychologischen Marke. Steht der nächste große Rücksetzer bevor?
Fed-Politik macht Gold das Leben schwer
Die Zinspolitik der US-Notenbank entwickelt sich zum größten Gegenspieler für das gelbe Metall. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember ist dramatisch eingebrochen - von 67 Prozent vor einer Woche auf nur noch magere 46 Prozent.
Das hat fatale Folgen für Gold:
- Als zinsloses Asset verliert es an Attraktivität
- Der US-Dollar gewinnt an Stärke und macht Gold international teurer
- Investoren flüchten aus sicheren Häfen in renditestärkere Anlagen
Arbeitsmarktdaten: Rettungsanker oder Fallstrick?
Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Die US-Arbeitslosenhilfe erreichte ein Zwei-Monats-Hoch mit 1,957 Millionen Anträgen. Diese Schwäche könnte die Fed doch noch zu lockerer Geldpolitik bewegen.
Die große Bewährungsprobe steht am Donnerstag an: Der verspätete Arbeitsmarktbericht für September wird erwartet. Ökonomen prognostizieren zwar einen Stellenzuwachs von 50.000 Jobs, doch das wäre ein deutlicher Rückgang gegenüber den 254.000 Jobs im Vorjahresmonat.
Technisches Bild wird immer bedrohlicher
Gold kämpft nicht nur mit fundamentalen Widrigkeiten - auch die Charttechnik sendet alarmierende Signale. Nach dem Allzeithoch bei 4.381 Dollar im Oktober hat das Edelmetall bereits über 6 Prozent verloren.
Die kritische Unterstützung liegt bei 4.000 bis 4.035 Dollar - ein Bereich, der aktuell bedrohlich nah erscheint. Bei 4.096 Dollar notierend, ist Gold nur knapp 3 Prozent vom 52-Wochen-Tief entfernt. Der RSI bei 57,7 zeigt zwar keine Überhitzung, aber auch keine starke Kaufkraft.
Zentralbanken als letzte Bastion
Trotz der aktuellen Schwächephase gibt es einen mächtigen Verbündeten: die Zentralbanken. Deutsche Bank-Analysten halten an ihrer strategisch bullischen Ausrichtung fest und prognostizieren für das kommende Jahr einen Durchschnittspreis von 4.000 Dollar je Unze.
Die strukturelle Stärke des Edelmetalls bleibt ungebrochen - immerhin notiert Gold trotz des Rückschlags noch 53 Prozent über dem Vorjahresniveau. In unsicheren Zeiten mit geopolitischen Spannungen und Währungsturbulenzen könnte sich diese Beharrlichkeit noch auszahlen.
Die entscheidende Frage bleibt: Schaffen es die Bullen, die 4.000-Dollar-Marke zu halten - oder steht Gold vor einer tieferen Korrektur?
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