
Gold: Sturm der Faktoren treibt den Preis
21.05.2025 | 23:12
Gold glänzt heute als Krisengewinner – doch wie nachhaltig ist der Aufschwung? Eine explosive Mischung aus geopolitischen Spannungen, Zinsunsicherheit und Währungsturbulenzen katapultiert das Edelmetall in den Fokus der Investoren. Die jüngste Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody's wirkt dabei wie ein Brandbeschleuniger.
Frontalkampf an zwei Fronten: Zinsen vs. Inflation
Die US-Notenbank bleibt der entscheidende Preistreiber. Jedes Zinssignal wird von Goldhändlern seziert: Bleibt die Fed hart oder deutet sich eine Wende an? Gleichzeitig nagt die Inflation weiter an der Kaufkraft – ein klassisches Gold-Umfeld.
Doch der Dollar mischt mit. Da Gold in USD gehandelt wird, wirkt jede Schwäche der Währung wie ein Turbo für den Edelmetallpreis. Aktuell zeigt die Währung Ermüdungserscheinungen – perfektes Futter für die Bullen.
Geopolitisches Pulverfass: Flucht in Sicherheit
- Eskalation im Nahen Osten
- Ukraine-Konflikt ohne Lösung in Sicht
- Handelskonflikte zwischen den Großmächten
Diese Risiken treiben Anleger in sichere Häfen. Die Nachfrage über Gold-ETFs schießt nach oben – ein klares Signal institutioneller Panik. Doch wie lange hält der Safe-Haven-Effekt?
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Technisches Duell: Bullen gegen Bären
Charttechniker beobachten kritische Niveaus:
- Widerstand bei 2.450 USD als nächste Hürde
- Unterstützung bei 2.300 USD muss halten
Ein Ausbruch nach oben könnte neue Rekorde provozieren. Doch Vorsicht: Sollten die Zinsen länger hoch bleiben als erwartet, droht eine Korrektur.
Silber, Platin und Palladium surfen derweil auf der Gold-Welle mit – besonders russlandabhängige Metalle zeigen Volatilität. Doch Gold bleibt der unangefochtene König der Krisenmetalle.
Die entscheidende Frage: Ist der aktuelle Aufschwung nachhaltig – oder nur ein Strohfeuer der Angst? Die nächsten Fed-Sitzungen werden die Richtung vorgeben.
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