Der Goldpreis hat am Montag einen historischen Meilenstein erreicht und kletterte auf ein neues Rekordhoch von 4.426,66 US-Dollar pro Unze. Mit einem Plus von rund 68 Prozent seit Jahresbeginn erlebt das Edelmetall den stärksten Jahresanstieg seit 1979. Verantwortlich für diese explosive Bewegung ist ein perfekter Sturm aus geldpolitischen Impulsen und geopolitischen Spannungen.

Die wichtigsten Treiber im Überblick:

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  • Fed-Erwartung: Zwei weitere Zinssenkungen für 2026 fest eingepreist
  • Geopolitik: Eskalation USA-Venezuela durch Öltanker-Beschlagnahmung
  • Institutionelle Nachfrage: Zentralbanken kaufen Gold in Rekordmengen
  • ETF-Zuflüsse: 26 Milliarden US-Dollar allein im dritten Quartal 2025

Geldpolitik als Turbo

Die Aussicht auf sinkende Zinsen macht das zinslose Gold für Anleger deutlich attraktiver. Die Federal Reserve hat den Märkten signalisiert, dass 2026 zwei weitere Leitzinssenkungen möglich sind. Diese Erwartung drückt die Opportunitätskosten für Gold-Investments und befeuert die Nachfrage. Gleichzeitig notiert der Dollar-Index schwächer bei 98,6 Punkten, was Käufer aus anderen Währungsräumen zusätzlich anzieht.

Ein nachlassender US-Arbeitsmarkt und sinkende Inflation geben der Fed den nötigen Spielraum für diese lockere Geldpolitik. Solange die Realzinsen fallen, bleibt das Umfeld für Gold strukturell günstig.

Geopolitische Brandherde schüren Nachfrage

Die jüngste Eskalation zwischen den USA und Venezuela hat die Risikoprämien an den Märkten deutlich ansteigen lassen. Die Beschlagnahmung von Öltankern und eine faktische Blockade treiben globales Kapital massiv in sichere Häfen. Auch die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten zwischen Iran und Israel stützen die Flucht in Sachwerte.

Diese geopolitischen Unsicherheiten führen dazu, dass Rücksetzer am Goldmarkt sofort wieder gekauft werden. Marktteilnehmer nutzen jede Schwäche für Einstiege.

Breite Edelmetall-Rallye erfasst Märkte

Vom Höhenflug profitiert nicht nur Gold. Silber schoss auf 69,44 US-Dollar und legte seit Jahresbeginn um beeindruckende 138 Prozent zu. Platin erreichte mit über 2.080 US-Dollar den höchsten Stand seit 17 Jahren. Diese breite Performance zeigt: Die Nachfrage nach physischen Vermögenswerten ist fundamental getrieben.

Der Minensektor partizipiert ebenfalls. Aktien von Produzenten wie Newmont, Barrick und Glencore verzeichnen deutliche Kursgewinne. Die Margen der Minengesellschaften profitieren überproportional von steigenden Edelmetallpreisen.

Großbanken sehen 5.000 Dollar in Reichweite

Goldman Sachs hat seine Prognose nach oben angepasst und erwartet nun einen Anstieg auf 4.900 bis 5.000 US-Dollar. Noch optimistischer zeigt sich JPMorgan: Die Bank prognostiziert einen "Superzyklus", der den Goldpreis bis zum vierten Quartal 2026 auf 5.055 US-Dollar treiben könnte.

Diese Einschätzungen basieren auf der Kombination aus strukturell niedriger werdenden Realzinsen und anhaltendem geopolitischem Misstrauen. Der Ausbruch über 4.400 US-Dollar bestätigt das fundamentale Momentum. Aktuell notiert Gold bei 4.456,40 US-Dollar – ein neues Allzeithoch.

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