Globale Unsicherheiten treiben Anleger scharenweise in den sicheren Hafen. Doch während der Goldpreis neue Bestmarken setzt, vollzieht sich im Schatten des Edelmetalls eine noch dynamischere Entwicklung beim Silber. Die Flucht in Sachwerte beschleunigt sich zum Jahresende 2025 massiv und bricht mit etablierten Korrelationen.

Die fundamentalen Treiber für diese Rallye sind vielschichtig:

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  • Geopolitik: Die US-Blockade venezolanischer Öltanker und Luftschläge in Nigeria haben die Risikoprämien über die Feiertage sprunghaft ansteigen lassen.
  • Kapitalflüsse: Bis Ende Dezember flossen über 65 Milliarden US-Dollar in physisch besicherte Gold-ETFs.
  • Währungsschwäche: Der US-Dollar steht vor dem größten Jahresverlust seit 2017, was Edelmetalle für internationale Käufer attraktiv macht.

Silber hängt den Markt ab

Während Gold die Schlagzeilen dominiert, liefert Silber die eigentliche Sensation des Jahres. Das weiße Edelmetall verzeichnete bis zum 26. Dezember einen Jahresgewinn von rund 169 Prozent und nähert sich der Marke von 80 US-Dollar je Feinunze. Eine Kombination aus monetärer Flucht und physischer Knappheit in der Industrie treibt den Preis. Selbst Bitcoin konnte mit dieser Performance im Jahr 2025 nicht Schritt halten.

Gold bestätigte derweil seine Stärke mit einem Schlusskurs von 4.562,00 US-Dollar am Freitag. Dies entspricht exakt dem neuen 52-Wochen-Hoch. Der Abstand zum Jahrestief von 3.941,30 US-Dollar beträgt mittlerweile über 15 Prozent. Bemerkenswert ist dabei die verhältnismäßig moderate Volatilität von 10,85 Prozent, was auf einen stetigen, kaufgetriebenen Aufwärtstrend hindeutet.

Analysten sehen 5.000er Marke

Die großen Investmentbanken reagieren auf die neue Realität. Goldman Sachs erhöhte das Kursziel für Ende 2026 auf 4.900 US-Dollar und begründet dies mit der anhaltenden Nachfrage der Zentralbanken. JP Morgan zeigt sich noch optimistischer: Die Strategen halten Notierungen von durchschnittlich 5.055 US-Dollar im vierten Quartal 2026 für realistisch. Als Hauptgrund nennen die Experten die hohe Staatsverschuldung und die politische Instabilität.

Technisch befindet sich Gold nach dem Sprung über 4.500 US-Dollar in einem sogenannten „Blue Sky Breakout“. Da oberhalb des aktuellen Rekordhochs keine historischen Widerstände existieren, wird die Preisbildung derzeit fast ausschließlich durch das Momentum und die physische Nachfrage bestimmt. Solange die geopolitische Lage angespannt bleibt, dürfte jeder Rücksetzer weiterhin aggressiv für Einstiege genutzt werden.

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