Gold: Problematische Voraussetzung?
Während die Aktienmärkte zittern, erlebt Gold ein überraschendes Comeback als sicherer Hafen. Verzögerte US-Arbeitsmarktdaten und die nervöse Wartezeit auf die Fed-Protokolle treiben Anleger scharenweise ins Edelmetall. Doch ist dieser Aufschwung nach dem jüngsten Rücksetzer nachhaltig - oder nur eine kurze Atempause?
Die Angst kehrt zurück
"Es gibt derzeit Safe-Haven-Käufe am Markt", bestätigt RJO Futures-Marktstratege Bob Haberkorn die aktuelle Stimmung. Die Gründe für die Flucht ins Gold sind vielfältig:
- Die großen US-Indizes stürzten am Dienstag ab (Nasdaq: -1,2%, Dow Jones: -1,1%)
- Verzögerte Arbeitsmarktdaten für September sorgen für Unsicherheit
- Die Fed-Protokolle könnten Hinweise auf künftige Zinspolitik liefern
- Erwartete schwache Jobzahlen (nur 50.000 neue Stellen prognostiziert)
Die Aktienmarkt-Volatilität erreicht damit einen neuen Höhepunkt - genau die Art von Umfeld, in der Gold traditionell glänzt.
Fed-Entscheidung als Zünglein an der Waage
Alle Augen richten sich auf die für 19:00 GMT geplanten Fed-Sitzungsprotokolle. Die Märkte suchen verzweifelt nach Klarheit: Wird die Notenbank im Dezember die Zinsen senken? Die Wahrscheinlichkeit hierfür liegt aktuell bei 49 Prozent - praktisch ein Münzwurf.
Kann Gold seinen Vormarsch fortsetzen, falls die Fed zögerlich bleibt? Die technische Lage spricht eine klare Sprache: Nachdem der Preis zuletzt um über 1 Prozent zulegte, notiert Gold aktuell bei 4.091,10 USD und damit nur knapp 2,6 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch.
Edelmetall-Sektor zeigt gemischtes Bild
Während Gold von der Unsicherheit profitiert, entwickelt sich der Edelmetall-Sektor uneinheitlich:
- Silber: +1,1% auf 51,26 USD
- Platin: +0,9% auf 1.549,10 USD
- Palladium: -0,8% auf 1.389,45 USD
Der starke Dollar bleibt zwar ein Belastungsfaktor, doch im aktuellen Sturm der Unsicherheit setzen Anleger klar auf den klassischen Sicherheitsanker Gold. Die Flucht in Sicherheit hat begonnen - und könnte erst der Anfang sein.
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