Rom zündelt an den Goldmärkten – und das ausgerechnet zum Thanksgiving-Feiertag, während die Wall Street geschlossen bleibt. Die italienische Regierung will die milliardenschweren Goldreserven der Zentralbank verstaatlichen. Ein Vorstoß, der in Brüssel für Alarmstimmung sorgt und die Frage aufwirft: Nutzt Italien das Edelmetall bald als politisches Druckmittel gegen die EU? Gleichzeitig lauern die Bullen auf die nächste Fed-Zinssenkung. Wird Gold zum Spielball der großen Politik?

Roms gefährliches Spiel mit dem Staatsgold

In Italien bahnt sich ein Machtkampf an, der weit über die nationalen Grenzen hinaus Wellen schlägt. Die Regierung treibt eine Gesetzesinitiative voran, die die gewaltigen Goldreserven der Banca d'Italia explizit dem italienischen Staat zuschreiben soll. Initiator Lucio Malan argumentiert, man wolle eine "Zweckentfremdung" verhindern.

Doch was harmlos klingt, birgt politischen Sprengstoff. Italien verfügt über die drittgrößten Goldbestände weltweit – nur die USA und Deutschland lagern mehr. Sollte Rom tatsächlich die rechtliche Hoheit über diese strategischen Assets beanspruchen, droht ein Konflikt mit Brüssel. Marktbeobachter wittern bereits einen Testballon: Könnte Italien im Streit um EU-Haushaltsregeln oder Schuldenquoten künftig mit seinen Goldreserven pokern?

Die bloße Diskussion reicht aus, um Nervosität zu schüren. Gold ist längst mehr als nur ein Wertspeicher – es ist ein geopolitisches Machtinstrument.

Fed-Politik: Der "Hassett-Faktor" treibt die Fantasie

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Während Europa über Goldreserven streitet, richtet sich der Blick der Investoren auf Washington. Kevin Hassett gilt als Topfavorit für den Posten des Fed-Vorsitzenden – und der Mann steht für eine Sache: lockere Geldpolitik. Die Märkte preisen bereits mit über 80 Prozent Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im Dezember ein.

Das Kalkül der Bullen ist simpel: Sinkende Zinsen bedeuten einen schwächeren Dollar, und das treibt traditionell den Goldpreis. Selbst robuste Wirtschaftsdaten – die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen zuletzt niedriger aus als erwartet – ändern nichts an der Überzeugung, dass die Notenbank den Zinspfad nach unten fortsetzt.

Konsolidierung auf hohem Niveau

Aktuell notiert die Feinunze bei rund 4.160 US-Dollar und gibt leicht nach. Das Edelmetall verzeichnet ein Minus von 0,2 Prozent, doch von Schwäche kann keine Rede sein. Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Performance 2025: Spektakuläre +60% seit Jahresbeginn
  • Allzeithoch: 4.381 USD im Oktober erreicht
  • Aktuelle Unterstützung: 4.150-Dollar-Marke wird verteidigt
  • Volatilität: Dünnere Umsätze durch US-Feiertag

Analysten werten den Rücksetzer vom Oktoberhoch als gesunde Korrektur im laufenden Superzyklus. Solange die Zinssenkungserwartungen Bestand haben und geopolitische Brandherde wie in Italien schwelen, nutzen Investoren offenbar jeden Rücksetzer als Einstiegschance. Die Ruhe vor dem Jahresendspurt? Oder die Ruhe vor dem Sturm?

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