Gold: Kurze Faktenübersicht

Der Goldpreis durchlebt einen dramatischen Wendepunkt. Nach dem historischen Höhenflug über 4.000 Dollar bricht das Edelmetall ein. Der Future eröffnete bei 3.990,10 Dollar je Unze - 1,5 Prozent unter dem Allzeithoch von 4.049,20 Dollar vom Mittwoch. Die Bestätigung des Waffenstillstands zwischen Israel und Hamas setzt die Flucht in sichere Häfen unter massiven Druck.
Geopolitische Entspannung trifft Gold hart
Der erste Schritt zur Beendigung des Gaza-Konflikts wirkt wie ein Schlag ins Kontor für Goldanleger. Bei 3.971,02 Dollar handelt das Edelmetall 0,10 Prozent im Minus. Die Vereinbarung zwischen den Konfliktparteien reduziert die geopolitischen Risiken erheblich - jene Ängste, die Gold in den vergangenen Wochen auf Rekordniveaus katapultiert hatten.
Investoren überdenken ihre Safe-Haven-Positionen grundlegend. Der Waffenstillstand eliminiert einen der Haupttreiber für Golds spektakulären Anstieg von 54 Prozent seit Jahresbeginn.
Technische Überdehnung wird brutal bestraft
Die Rally war schlichtweg überzogen. Gold kletterte seit Ende September um 8,5 Prozent und durchbrach dabei die psychologisch wichtige 4.000-Dollar-Marke. Doch die Party ist vorerst vorbei - der Titel kämpft nun um die kritische Unterstützung bei 3.950 Dollar.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
- RSI bei extremen 75,88 Punkten
- Achte Wochengewinnserie in Gefahr
- Relative-Stärke-Indikatoren zeigen massive Überkaufung
- Notwendige Konsolidierung überfällig
Fed-Hoffnung und Silber-Explosion
Kann die Geldpolitik Gold retten? Der anhaltende US-Regierungsshutdown verstärkt die Marktunsicherheit. Die Märkte preisen eine 25-Basispunkte-Senkung im Oktober mit 94-prozentiger Wahrscheinlichkeit ein, für Dezember liegt die Chance bei 79 Prozent.
Das Fed-Meeting am 28. und 29. Oktober wird zur Schicksalsstunde. Eine Zinssenkung würde die Opportunitätskosten für das zinslose Gold reduzieren und könnte die Nachfrage wieder entfachen.
Parallel erreichte Silber neue Allzeithochs über 50 Dollar je Unze. Die Lease-Raten in London verdreifachten sich nahezu auf beispiellose Höhen - ein Signal für extreme Knappheit am physischen Markt.
Bullenmarkt trotz Rückschlag intakt?
Die strukturellen Treiber bleiben bestehen: Starke Zentralbankkäufe, ein schwächelnder US-Dollar und erwartete Fed-Lockerungen sprechen langfristig für Gold. Der Waffenstillstand mag kurzfristig Druck erzeugen, doch nach der notwendigen Korrekturphase könnte der Bullenmarkt seine Fortsetzung finden.
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