Gold: Kampf gegen steigende Renditen

Das Edelmetall kämpft mit einem toxischen Marktumfeld. Während gestiegene Anleiherenditen die Attraktivität des zinslosen Rohstoffs untergraben, warten Händler gespannt auf die heutigen FOMC-Protokolle. Ein klarer Stimmungsumschwung macht sich breit.
Anleihen setzen Edelmetall schachmatt
Die Belastung kommt direkt von den Anleihemärkten. Gestiegene Renditen für US-Staatsanleihen erhöhen die Opportunitätskosten für das zinslose Edelmetall dramatisch. Verantwortlich sind die jüngst robusten US-Arbeitsmarktdaten, die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen zunichte machten.
Der Markt preist eine straffere Geldpolitik ein - pures Gift für Gold. Zusätzlich nährt Optimismus über mögliche Handelsabkommen der USA die Verkaufswelle. Weniger Unsicherheit bedeutet weniger Nachfrage nach dem sicheren Hafen.
HSBC-Analysten warnen bereits vor einem möglichen Ende der Gold-Rally. Die Großbank sieht das Momentum klar gebrochen.
Markt erstarrt vor Fed-Entscheidung
Heute steht der Markt still. Händler warten auf die Veröffentlichung der FOMC-Protokolle, die neue Impulse zur zukünftigen Geldpolitik liefern könnten. Diese Minuten werden akribisch nach Hinweisen zur Zinsrichtung durchforstet.
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Doch was macht die aktuelle Lage so brisant? Gegenläufige Kräfte zerren am Goldpreis:
- Belastungsfaktoren: Starke US-Arbeitsmarktdaten, steigende Anleiherenditen und Optimismus bei Handelsabkommen
- Unsicherheitsfaktor: Erwartung der heutigen FOMC-Protokolle zur zukünftigen Zinspolitik
- Stützungsfaktor: Anhaltende geopolitische Risiken und eine von Analysten gesetzte Frist für ein Handelsabkommen, die heute ausläuft
Die Volatilität dürfte in den kommenden Handelstagen extrem hoch bleiben.
Physische Nachfrage trifft auf Makro-Gegenwind
Paradox: Trotz des aktuellen Abwärtsdrucks war die physische Nachfrage robust. Xetra-Gold verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 deutliche Zuflüsse - ein Zeichen für anhaltendes Anlegerinteresse an Absicherung.
Dieser zugrundeliegende Bedarf trifft nun auf ein makroökonomisches Umfeld, das sich klar gegen das Edelmetall gedreht hat. Der aktuelle Abwärtsdruck ist die direkte Konsequenz dieser tektonischen Verschiebung im Finanzgefüge.
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