Nach über 50 Prozent Kursgewinn im laufenden Jahr könnte ausgerechnet eine positive Entwicklung dem Goldpreis den Boden entziehen: Die Ukraine arbeitet an einem von den USA ausgearbeiteten Friedensplan. Was eigentlich eine gute Nachricht ist, trifft das Edelmetall hart – denn ohne Kriegsangst fehlt dem vermeintlich sicheren Hafen plötzlich sein wichtigstes Kaufargument. Gleichzeitig setzt US-Finanzminister Scott Bessent mit seiner neuen Dollar-Strategie nach. Bricht jetzt die Jahrhundertrallye zusammen?

Frieden als Kurstreiber – nur nicht für Gold

Die Entspannung an der geopolitischen Front dreht die Stimmung am Goldmarkt komplett. Konkrete Aussichten auf ein Kriegsende in der Ukraine lassen die monatelang aufgebaute Risikoprämie regelrecht verpuffen. Was das Edelmetall über Monate nach oben katapultiert hatte – die Funktion als ultimativer Krisenschutz – wird nun zum Bumerang. Anleger realisieren massiv Gewinne, denn ohne akute Eskalationsgefahr fehlt der kurzfristige Kaufanreiz. Der Markt preist die geopolitische Absicherung gnadenlos aus.

Besonders bitter: Die Korrektur trifft Gold ausgerechnet an der psychologisch wichtigen 4.060-Dollar-Marke. Ein Durchbruch nach unten würde weiteren Verkaufsdruck auslösen.

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Bessent-Offensive: Dollar-Stärke wird zum Problem

Doch es kommt noch dicker. US-Finanzminister Scott Bessent hat eine Strategie formuliert, die Gold zusätzlich unter Druck setzt. Sein erklärtes Ziel: Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen senken – nicht über Fed-Zinspolitik, sondern durch strukturelle Maßnahmen. Diese Fokussierung stärkt den Dollar massiv gegenüber anderen Währungen.

Die Folgen für Gold:

  • Ein starker Greenback macht das Edelmetall für internationale Käufer deutlich teurer
  • Fiskalpolitische Stabilisierungssignale mindern die Flucht in Sachwerte
  • Die Opportunitätskosten für zinslose Gold-Investments steigen
  • Der Widerstand bei 4.100 Dollar erweist sich als hartnäckige Hürde

Fed-Hoffnungen zerschlagen: Keine Zinssenkung in Sicht?

Als wäre das nicht genug, verweigert auch die Federal Reserve den erhofften Rückenwind. Die robusten US-Wirtschaftsdaten lassen eine Zinssenkung im Dezember immer unwahrscheinlicher erscheinen. Analysten werten die jüngsten Fed-Signale eindeutig: Der Lockerungskurs wird verlangsamt.

Für Gold bedeutet das nichts Gutes. Bleiben die Zinsen stabil oder sinken nur minimal, erhöhen sich die Kosten für das Halten des zinslosen Edelmetalls. Warum in Gold investieren, wenn festverzinsliche Papiere attraktive Renditen bieten? Der Markt wartet nun gespannt auf die anstehenden BIP-Daten und Inflationszahlen – sie könnten die Richtung vorgeben.

Trotz der aktuellen Schwäche bleibt die Jahresperformance mit über 50 Prozent beeindruckend. Doch solange Friedenshoffnung und Dollar-Stärke dominieren, dürfte das Aufwärtspotenzial vorerst gedeckelt bleiben. Die Frage ist: Handelt es sich nur um eine gesunde Korrektur nach der Rekordfahrt – oder war das schon der Höhepunkt?

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