Gold: Gelungene Neuausrichtung
Überraschend schwache US-Inflationsdaten haben die Karten an den Rohstoffmärkten neu gemischt. Während der Dollar unter Druck gerät, senden wichtige Fed-Vertreter klare Signale für sinkende Zinsen. Die Kombination aus makroökonomischem Rückenwind und massiven Zuflüssen in ETFs treibt das Edelmetall direkt an seine Höchststände.
US-Daten liefern Zündstoff
Der entscheidende Impuls kommt aus Washington. Das US-Arbeitsministerium meldete für November einen Anstieg des Verbraucherpreisindex (VPI) um lediglich 2,7 Prozent. Experten hatten mit 3,1 Prozent gerechnet. Auch die Kernrate unterschritt mit 2,6 Prozent die Prognosen deutlich. Diese Entwicklung schwächt den US-Dollar und erhöht die Attraktivität des zinslosen Goldes.
Fed-Gouverneur Christopher Waller bestätigte die Markterwartungen indirekt. Er betonte, dass die aktuellen Leitzinsen noch immer 50 bis 100 Basispunkte über dem neutralen Niveau liegen. Angesichts der Inflationsdaten sieht er nun deutlichen Spielraum nach unten. In Europa hingegen setzt die EZB auf Stabilität und beließ den Einlagenzins bei 2,0 Prozent, was den Euro gegenüber dem Dollar stärkt und den Goldpreis zusätzlich stützt.
Ansturm auf die Höchststände
Die Reaktion der Märkte ist eindeutig: Mit einem aktuellen Kurs von 4.354,50 USD notiert das Edelmetall exakt am 52-Wochen-Hoch. Während Privatanleger vereinzelt Gewinne mitnehmen, bauen institutionelle Adressen ihre Positionen aus.
Hier die Faktenlage im Überblick:
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- ETF-Fluss: Der SPDR Gold Shares (GLD) verzeichnete in der letzten Woche Nettozuflüsse von 73 Millionen USD; der Bestand kletterte auf ein Jahreshoch von über 1.052 Tonnen.
- Silber-Schwäche: Im Kontrast zu Gold musste der Silber-ETF (SLV) trotz hoher Preise Abflüsse von knapp 65 Tonnen hinnehmen.
- Analystenziele: Marktbeobachter sehen mittelfristig Kurse von 5.000 USD, wobei einige Fondsmanager aufgrund struktureller Neubewertungen sogar bis zu 10.000 USD für möglich halten.
- Performance: Auf Sicht von 30 Tagen legte Gold um 7,06 Prozent zu.
Insider wetten auf Fortsetzung
Ein starkes Indiz für das Vertrauen in die Langlebigkeit dieses Zyklus liefern die Aktivitäten prominenter Branchenkenner. Rob McEwen, CEO von McEwen Mining, erhöhte am 18. Dezember seine private Beteiligung an Goliath Resources durch die Ausübung von Warrants im Wert von 1,2 Millionen CAD. Auch Investor Eric Sprott beteiligt sich an einer Finanzierung für Gold Terra Resource, um ein massives Bohrprogramm im Jahr 2026 zu ermöglichen.
Diese aggressiven Investitionen in die Exploration deuten darauf hin, dass die Industrie von einem dauerhaft hohen Preisumfeld ausgeht. Sitka Gold plant für das kommende Jahr ein Rekord-Programm im Yukon. Die Unternehmen nutzen die hohen Kurse nicht zum Ausstieg, sondern zur Expansion.
Mit dem Erreichen der Marke von 4.354,50 USD ist der Weg aus charttechnischer Sicht frei. Sollte sich der Preis in den kommenden Tagen oberhalb dieses Niveaus etablieren, dürften trendfolgende Algorithmen den Aufwärtsimpuls weiter verstärken.
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