Gold: Frontalangriff auf die 4.000-Dollar-Marke

Gold zeigt sich weiterhin in beeindruckender Verfassung. Der Goldpreis hält bei rund 3.650 Dollar je Unze das Niveau nahe seiner historischen Höchststände - trotz einer kurzen Verschnaufpause nach der jüngsten Fed-Zinssenkung.
Fed-Entscheidung nur ein Stolperstein
Die Federal Reserve senkte den Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte auf 4,0 bis 4,25 Prozent. Fed-Chef Jerome Powell bezeichnete den Schritt als "Risikomanagement-Maßnahme" angesichts der schwächelnden Arbeitsmarktlage.
Gold reagierte zunächst mit einer typischen "Sell-the-News"-Bewegung. Das Edelmetall gab von seinem Allzeithoch bei 3.707 Dollar um etwa 1,5 Prozent nach, stabilisierte sich jedoch schnell oberhalb der 3.650-Dollar-Marke. Die Zinssenkung war bereits eingepreist - der Markt suchte nach neuen Impulsen.
Deutsche Bank sieht Gold bei 4.000 Dollar
Dramatische Prognoseanhebung
Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge: Die Deutsche Bank hob ihre Goldpreisprognose für 2026 um 300 Dollar auf durchschnittlich 4.000 Dollar je Unze an. Diese bullische Revision basiert auf fundamentalen Marktveränderungen:
• Rekord-Zentralbankkäufe: Offizielle Goldkäufe liegen auf dem doppelten Niveau des Durchschnitts von 2011-2021
• Dollar unter Druck: Potenzielle Schwäche der US-Währung stützt das Edelmetall
• Fed-Lockerungszyklus: Fortsetzung fallender Zinsen begünstigt das zinslose Gold
Performance im Höhenrausch
Mit einem Plus von 39 Prozent seit Jahresbeginn übertrifft Gold die meisten anderen Anlageklassen deutlich. Das Edelmetall erreichte bereits mehrfach neue Allzeithochs und durchbrach dabei auch inflationsbereinigt die historischen Höchststände von 1980.
Geopolitische Brandherde befeuern Nachfrage
Können Märkte bei anhaltenden Konflikten ruhig bleiben? Wohl kaum. Die Unsicherheiten im Nahen Osten, der Ukraine-Krieg und Trumps aggressive Handelspolitik verstärken Golds Attraktivität als sicherer Hafen.
Ein deutliches Signal aus Asien: Die Schweizer Goldexporte nach China explodierten im August um 254 Prozent gegenüber Juli. Die robuste Nachfrage aus dem Reich der Mitte zeigt keine Ermüdungserscheinungen.
Technischer Ausblick: Stärke dominiert
Die 3.650-Dollar-Marke fungiert als wichtige Unterstützung, während das Aufwärtspotenzial bis zur 4.000-Dollar-Schwelle reichen könnte. Die monatliche Performance von plus 9,2 Prozent unterstreicht die anhaltende Dynamik.
Das Edelmetall profitiert von der inversen Korrelation zum US-Dollar, der nach der Fed-Entscheidung unter Druck geriet. Fallende Realzinsen und anhaltende ETF-Zuflüsse verstärken die positive Grundstimmung zusätzlich.
Die Kombination aus geldpolitischer Lockerung, geopolitischen Spannungen und institutioneller Nachfrage spricht für eine Fortsetzung des Goldbooms. Das langfristige Aufwärtspotenzial bleibt trotz möglicher kurzfristiger Korrekturen intakt.
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