Der südafrikanische Goldproduzent Gold Fields präsentiert Zahlen, die selbst erfahrene Bergbau-Investoren staunen lassen. Mit einer Umsatzexplosion von 64 Prozent und einem Cashflow-Anstieg um über 200 Prozent im ersten Halbjahr 2025 schreibt das Unternehmen eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Doch kann der Goldminen-Riese dieses Tempo halten – oder steht die Aktie nach ihrem fulminanten Rallye bereits vor der nächsten Korrektur?

Operative Meisterleistung treibt Zahlen

Die Halbjahreszahlen lesen sich wie der Traum eines jeden Rohstoffinvestors: Der Umsatz kletterte auf 3,48 Milliarden US-Dollar, während der operative Cashflow sich mehr als verdreifachte auf 1,31 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender: Aus einem minimalen Abfluss im Vorjahr schoss der bereinigte freie Cashflow auf rund 950 Millionen Dollar empor. Verantwortlich für diese Performance sind nicht nur Rekordgoldpreise von durchschnittlich 3.281 Dollar je Unze, sondern auch eine gesteigerte Produktion – die Gold-äquivalente Förderung stieg im zweiten Quartal um 29 Prozent.

Die Kostenseite zeigt ebenfalls deutliche Verbesserungen. Die All-in Sustaining Costs Margen verbesserten sich dramatisch auf 1.542 Dollar je Unze, nach lediglich 586 Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen liegt damit voll im Plan für seine Jahresprognose von 2,25 bis 2,45 Millionen Unzen.

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Strategischer Coup mit Gold Road Resources

Neben den operativen Spitzenwerten setzte Gold Fields vergangene Woche einen strategischen Meilenstein. Die vollständige Übernahme von Gold Road Resources bringt die alleinige Kontrolle über die Gruyere-Mine in Westaustralien – und das ohne Aktienverwässerung. Das Oberste Gericht von Westaustralien gab am 25. September grünes Licht für die Transaktion, die bereits im vierten Quartal 2025 zu höherer Produktion beitragen soll.

Die Finanzierungsseite stimmt ebenfalls: Noch vor der Übernahme hatte Gold Fields seine Nettoverschuldung auf etwa 1,06 Milliarden Dollar reduziert. Jetzt peilt das Unternehmen an, diese Schulden rasch abzubauen und bis Ende 2026 sogar eine Nettobarposition zu erreichen. Unterstützt wird diese Strategie durch signifikante Dividendenzahlungen und jüngste Aktienverkäufe bei Northern Star und Galiano Gold.

Die große Frage: Wohin jetzt?

Für die zweite Jahreshälfte erwartet Gold Fields weitere positive Impulse durch eine productionsstärkere Schlussphase und geringere Erhaltungsinvestitionen. Die All-in Sustaining Costs sollen sich voraussichtlich wieder bei etwa 1.600 Dollar je Unze einpendeln.

Doch trotz der beeindruckenden Zahlen und strategischen Weichenstellungen bleibt eine kritische Frage: Ist die Aktie nach einem Kursanstieg von über 145 Prozent in den letzten zwölf Monaten und 158 Prozent seit Jahresbeginn nicht bereits überhitzt? Die erfolgreiche Integration der Gold Road-Übernahme und die weitere Entwicklung der Salares Norte-Mine werden entscheidend sein, ob Gold Fields seinen Höhenflug fortsetzen kann – oder ob eine Atempause fällig wird.

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