Gold: Exzellente Nachrichten!
Gold setzt seine beeindruckende Rally fort und markiert heute neue historische Höchststände. Erstmals wird die Marke von 4.500 US‑Dollar nachhaltig überschritten – ein Niveau, das lange als psychologisch wichtig galt. Im Hintergrund wirken gleich zwei starke Treiber: eskalierende geopolitische Spannungen und die Erwartung sinkender US‑Zinsen.
Geopolitik schiebt Gold nach oben
An den Termin- und Spotmärkten fließt Kapital in großem Stil in Edelmetalle. Auslöser ist vor allem die Zuspitzung mehrerer Konflikte:
- Verschärfung der Spannungen zwischen den USA und Venezuela
- Intensivierte Seeblockade und erneute Beschlagnahmung von Öltankern durch die USA
- Fortgesetzte Drohnenangriffe im Ukraine‑Russland‑Konflikt
Diese Gemengelage erhöht die wahrgenommenen Risiken für die Weltwirtschaft. Investoren trennen sich verstärkt von riskanteren Anlagen und suchen Sicherheit in Gold und Silber. Marktbeobachter wie Ahmad Assiri von Pepperstone sehen darin eine Bestätigung der Rolle von Gold als Absicherung gegen politische und finanzielle Schocks.
Auch Silber profitiert: Der Preis überwindet erstmals die Marke von 70 US‑Dollar und signalisiert, dass die Flucht in Edelmetalle breiter angelegt ist als nur beim klassischen „Krisenmetall“ Gold.
Geldpolitik und Dollar als zusätzlicher Treiber
Neben der Geopolitik spielt die Geldpolitik eine zentrale Rolle für den Rekordlauf. Der US‑Dollar zeigt sich aktuell schwächer, was Gold für Käufer außerhalb des Dollarraums günstiger macht und die Nachfrage zusätzlich stützt.
Gleichzeitig preisen die Märkte für 2026 klar Zinssenkungen der US‑Notenbank Federal Reserve ein. Für ein zinsloses Asset wie Gold ist das ein wichtiger Punkt: Sinken die Leitzinsen, verringern sich die Opportunitätskosten für das Halten von Gold gegenüber verzinsten Anlagen. Diese Kombination aus Dollar‑Schwäche und Zinshoffnungen wirkt derzeit wie ein Katalysator für die Aufwärtsbewegung.
Ein Blick auf die aktuellen Daten unterstreicht die Dynamik:
- Aktueller Goldpreis: 4.502,40 US‑Dollar je Feinunze
- Veränderung heute: +0,49 % gegenüber dem Vortag
- 52‑Wochen‑Hoch: 4.502,40 US‑Dollar (heute erreicht)
- Abstand zum 52‑Wochen‑Tief vom 4. November: rund +14 %
Mit einer 30‑Tage‑Performance von knapp 9 % und einer annualisierten Volatilität von gut 10 % wirkt der Anstieg stark, aber nicht chaotisch. Der RSI von 57,7 signalisiert zudem, dass der Markt technisch eher im neutral‑bis‑aufwärtsgerichteten Bereich liegt als in einer extrem überkauften Zone.
Konjunkturdaten rücken in den Mittelpunkt
Trotz der starken Bewegung bleibt die weitere Entwicklung stark datenabhängig. Kurzfristig blicken Händler vor allem auf anstehende US‑Konjunkturzahlen, die den Zinskurs der Fed beeinflussen können. Im Fokus stehen:
- Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter
- Zweite Schätzung des US‑BIP für das dritte Quartal
Fallen diese Zahlen schwächer aus als erwartet, dürfte das die Erwartung baldiger Zinssenkungen stützen und den Goldpreis tendenziell stabil über der Marke von 4.500 US‑Dollar halten. Stärkere Daten könnten dagegen etwas Druck vom Zinsfantasie‑Thema nehmen und die Rally zumindest abbremsen.
Technisches Bild und Ausblick
Charttechnisch hat der Bruch der 4.500‑Dollar‑Marke Signalwirkung. Der Markt erreicht heute ein neues 52‑Wochen‑Hoch, der Abstand zum jüngsten Tief beträgt bereits deutlich über 10 %. Das spricht für einen klar etablierten Aufwärtstrend.
Solange drei Bedingungen erfüllt bleiben, spricht vieles für anhaltenden Rückenwind:
- Anhaltende geopolitische Spannungen ohne Entspannungssignale
- Ein schwächerer oder seitwärts laufender US‑Dollar
- Hohe Wahrscheinlichkeit für Zinssenkungen der Fed im Jahr 2026
Wird dieses Umfeld in den kommenden Wochen durch schwächere US‑Konjunkturdaten bestätigt, dürfte der Bereich um 4.500 US‑Dollar zur neuen zentralen Marke werden: Ein nachhaltiger Halt darüber würde den Rekordlauf untermauern, ein Rückfall darunter wäre dagegen das erste ernstzunehmende Warnsignal für eine Verschnaufpause.
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