Der Goldpreis kämpft aktuell mit massivem Gegenwind. Gleich zwei mächtige Kräfte drücken auf das Edelmetall: Ein stark steigender US-Dollar und schwindende Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank. Droht jetzt der Absturz unter die psychologisch wichtige 4.000-Dollar-Marke?

Fed zerstört Zinssenkungshoffnungen

Die Wende kam überraschend deutlich. Noch vor einer Woche rechneten die Märkte mit über 60-prozentiger Wahrscheinlichkeit mit einer Fed-Zinssenkung im Dezember. Doch nach hawkischen Signalen aus der Notenbank ist diese Erwartung geradezu eingebrochen - auf nur noch 41 Prozent.

Das CME FedWatch Tool zeigt damit die deutlichste Verschiebung der Erwartungen seit Monaten. Für Gold als zinsloses Asset bedeutet dies puren Gegenwind: Höhere Zinsen machen den US-Dollar attraktiver und drücken gleichzeitig die Attraktivität von Gold.

Die kritischen Faktoren im Überblick:
- Fed-Zinssenkungswahrscheinlichkeit bricht von über 60% auf 41% ein
- US-Dollar-Index zeigt deutliche Stärke
- Wichtige Wirtschaftsdaten durch Regierungsshutdown verspätet
- Gold notiert bei 4.027,40 USD - nur knapp über dem 52-Wochen-Tief

Dollar-Stärke wird zur Belastungsprobe

Mit dem Greenback auf der Überholspur wird Gold für internationale Anleger automatisch teurer. Doch ist das nur eine kurzfristige Korrektur oder der Beginn einer länger anhaltenden Talfahrt?

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Die Antwort könnte diese Woche kommen. Gleich zwei wichtige Termine stehen an: Die Fed-Protokolle am Mittwoch und die verspäteten Arbeitsmarktdaten am Donnerstag. Sollten diese weitere Zähigkeit der US-Wirtschaft signalisieren, könnte der Druck auf Gold weiter zunehmen.

Langfristig bleibt die Basis intakt

Trotz der aktuellen Schwächephase darf eines nicht vergessen werden: Gold verzeichnet 2025 immer noch einen beeindruckenden Anstieg von 55 Prozent - der stärkste jährliche Zuwachs seit 1979!

Auch die Zentralbanken machen weiter Druck: Ihre anhaltend starken Käufe, besonders aus Schwellenländern, markieren eine der intensivsten Kaufserien der modernen Geschichte. Scotiabank-Analysten sehen das Edelmetall 2026 bei 3.800 USD - deutlich über den 3.450 USD von diesem Jahr.

Kann Gold also seine fundamentale Stärke gegen die aktuellen Widrigkeiten behaupten? Die nächsten Tage werden zeigen, ob die 4.000-Dollar-Marke hält - oder ob das Edelmetall weiter an Boden verliert.

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