Die Ruhe vor dem Sturm: Gold zeigt sich heute in einer abwartenden Haltung, nachdem die jüngsten Kursverluste das Edelmetall unter Druck gesetzt haben. Der Grund für die Zurückhaltung liegt auf der Hand – die Märkte richten ihren Fokus vollständig auf die entscheidenden US-Wirtschaftsdaten, die im Tagesverlauf erwartet werden.

Geopolitische Risikoprämie schmilzt dahin

Die massive Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold hat spürbar nachgelassen. Meldungen über einen möglichen Waffenstillstand im Nahen Osten haben die Risikoprämie erodieren lassen, die den Goldpreis zuletzt gestützt hatte. Die unmittelbare Furcht vor einer weiteren Eskalation weicht einer Neubewertung der fundamentalen Lage – und das setzt das Edelmetall merklich unter Druck.

Konjunkturdaten als Zünglein an der Waage

Jetzt wird es spannend: Der Markt wartet mit hoher Anspannung auf neue Konjunkturdaten aus den USA. Im Zentrum stehen die BIP-Zahlen sowie aktuelle Arbeitsmarktdaten. Diese Indikatoren werden die zukünftige Geldpolitik der Fed maßgeblich beeinflussen.

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Die kritischen Faktoren im Überblick:

  • Starke US-Daten: Bessere Zahlen als erwartet könnten eine länger restriktive Zinspolitik befeuern – schlecht für das zinslose Gold
  • Schwache US-Daten: Enttäuschende Indikatoren würden Zinssenkungsspekulationen neu entfachen – positiv für den Goldpreis

Technischer Ausblick: Konsolidierung auf niedrigem Niveau

Doch was sagt die Chartanalyse? Das technische Bild hat sich eingetrübt. Der jüngste Abwärtsdruck drückte die Notierungen unter wichtige Marken. Die aktuelle Seitwärtsbewegung ist als Konsolidierung auf niedrigem Niveau zu werten.

Der Markt sammelt Kraft für den nächsten Impuls – und der dürfte direkt von den US-Daten ausgehen. Die kurzfristige Richtung hängt damit am seidenen Faden der heute erwarteten Konjunkturindikatoren.

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