Die Fed macht Gold-Anlegern einen Strich durch die Rechnung. Innerhalb von nur 24 Stunden ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember von 49 auf 33 Prozent eingebrochen - und reißt den Goldpreis mit in die Tiefe. Verliert das Edelmetall jetzt seine wichtigste Stütze?

Dollar-Stärke wird zum Goldkiller

Während Gold um 0,1 Prozent auf 4.077,13 Dollar je Unze nachgab, erreichte der Dollar-Index ein Zweiwochenhoch. "Gold fällt primär deshalb, weil die Zinssenkungserwartungen in den letzten zwei Wochen bemerkenswert stark zurückgenommen wurden", bringt OANDA-Marktanalyst Kelvin Wong die Situation auf den Punkt.

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Die aktuelle Belastung für Gold lässt sich auf drei Hauptfaktoren zurückführen:
- Eingebrochene Zinssenkungserwartungen (von 49% auf 33%)
- Stärkster Dollar seit zwei Wochen
- Fed-Sorgen über verfestigte Inflation

Technische Lage wird kritisch

Die Charttechnik zeichnet ein düsteres Bild für die Gold-Bullen. Das Edelmetall kämpft aktuell unter der psychologisch wichtigen 4.100-Dollar-Marke. Noch schlimmer: Ein entscheidender Widerstand bei 4.155 Dollar blockiert jeden Aufwärtstrend.

Droht jetzt der große Absturz? Die nächste Unterstützung liegt erst bei 4.000-3.980 Dollar - ein potenzieller Verlust von weiteren 100 Dollar pro Unze.

Fed-Protokoll schürt Inflationsängste

Die am Mittwoch veröffentlichten Protokolle der Oktober-Fed-Sitzung zeigen: Die Notenbanker bleiben trotz der Zinssenkung besorgt über eine mögliche Verfestigung der Inflation. Diese Sorge vor einem Vertrauensverlust in der Öffentlichkeit lastet zusätzlich auf dem Edelmetall.

Kann der Arbeitsmarktbericht für September, der wegen des Regierungsshutdowns verschoben wurde, noch für eine Trendwende sorgen? Ökonomen erwarten lediglich 50.000 neue Stellen - ein schwaches Signal, das die Fed-Politik jedoch maßgeblich beeinflussen könnte.

Während Gold schwächelt, zeigen sich andere Edelmetalle deutlich robuster. Silber gewann 0,2 Prozent, Platin kletterte um 0,9 Prozent und Palladium legte sogar 1,1 Prozent zu. Interessanterweise erhöhte der SPDR Gold Trust, der weltgrößte goldbesicherte ETF, seine Bestände dennoch um 0,22 Prozent auf 1.043,72 Tonnen.

Die fundamentale Lage für Gold verschlechtert sich zusehends. Ohne eine Wende in der Fed-Politik oder eine deutliche Dollar-Schwäche bleibt die entscheidende Frage: Hält Gold die kritische 4.000-Dollar-Marke - oder steht der nächste große Absturz bevor?

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