Ein politischer Vorstoß aus Rom sorgt derzeit für blankes Entsetzen unter Goldanlegern. Die italienische Regierung plant offenbar einen direkten Zugriff auf private Bestände, was den Status des Edelmetalls als „Sicherer Hafen“ ins Wanken bringt. Doch während die Angst vor staatlichen Repressalien umgeht, liefert eine Schweizer Großbank eine spektakuläre Prognose. Ist der aktuelle Rücksetzer also der Beginn einer Krise oder die ultimative Kaufchance vor dem nächsten Schub?

Die Stimmung am Markt hat sich merklich abgekühlt. Verantwortlich dafür ist zunächst die Geldpolitik: Die jüngsten Protokolle der US-Notenbank offenbaren eine tiefe Spaltung im Offenmarktausschuss. Da weitere Zinssenkungen keineswegs garantiert sind, stärkt diese Unsicherheit den US-Dollar und drückt auf die Notierung des zinslosen Edelmetalls. Zum Wochenende pendelte sich der Kurs bei 4.062,80 USD ein, was einem leichten Tagesverlust von 0,34 Prozent entspricht.

Angriff auf das Goldvermögen?

Viel schwerer als die Zinsdiskussion wiegt jedoch die Nachricht aus Südeuropa. Die italienische Regierung unter Giorgia Meloni prüft Berichten zufolge eine drastische Maßnahme zur Sanierung des Staatshaushalts: Eine Besteuerung von privat gehaltenem Gold. Im Gespräch ist eine einmalige Abgabe von 12,5 Prozent auf bislang nicht deklarierte Bestände.

Diese potenzielle „Legalisierungs-Steuer“ sendet Schockwellen durch den Markt. Anleger fürchten zu Recht einen Dammbruch: Könnte dieses Modell als Blaupause für andere hochverschuldete Euro-Staaten dienen? Die Diskussion allein beschädigt das Vertrauen in Gold als ultimative Absicherung gegen staatliche Übergriffe. Paradoxerweise führt dies mancherorts zu Panikkäufen, um Vermögenswerte noch vor möglichen Stichtagen zu sichern oder in andere Jurisdiktionen zu verlagern.

UBS: Kursziel massiv erhöht

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Wer angesichts dieser Gemengelage das Handtuch werfen will, sollte jedoch auf die UBS hören. Trotz der kurzfristigen Belastungsfaktoren bleibt das langfristige Bild extrem positiv. Die Schweizer Großbank hat ihre Prognose massiv nach oben korrigiert: Die Analysten hoben ihr Kursziel von 4.700 auf nunmehr 4.900 US-Dollar an.

Das impliziert ein gewaltiges Aufwärtspotenzial, selbst wenn man bedenkt, dass der aktuelle Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei nur rund 3,3 Prozent liegt. Die Begründung der Experten ist eindeutig: Makroökonomische Risiken und geopolitische Instabilität werden die Nachfrage der Zentralbanken weiter anfeuern. Gold bleibt in den Augen der Großbank ein unverzichtbarer Puffer gegen wachsende fiskalische Risiken.

Die Lage im Überblick:

  • Analysten-Hammer: Die UBS schraubt das Kursziel auf 4.900 US-Dollar nach oben.
  • Politisches Risiko: Italien erwägt eine 12,5-Prozent-Abgabe auf nicht deklariertes Gold.
  • Geldpolitik: Uneinigkeit der Fed dämpft Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen.
  • Volatilität: Der Markt bleibt mit einer annualisierten Volatilität von 18,50 Prozent bewegungsfreudig.

Die Situation spitzt sich zu. Während politische Störfeuer aus Europa und eine restriktivere US-Geldpolitik kurzfristig für Nervosität sorgen, signalisiert das neue Kursziel der UBS ungebrochenes Vertrauen institutioneller Investoren. Der Kampf um die Marke von 4.100 Dollar dürfte in der kommenden Woche die Richtung vorgeben.

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