Gold: Außergewöhnliche Entwicklung

Gold erlebte gestern einen scharfen Rücksetzer: Nach einem neuen Allzeithoch von 4.379,60 Dollar stürzte der Preis um über 2% auf 4.230 Dollar ab. Aktuell notiert das Edelmetall bei 4.250,15 Dollar - ein klarer Warnschuss für die Bullen.
Trump dreht an der Zollschraube
Der Auslöser für den Absturz kam direkt aus Washington: US-Präsident Trump schwächte seine Haltung zu China-Zöllen ab. Seine Aussage, dass 100%-Zölle "nicht nachhaltig" wären, ließ die Handelsängste schwinden und raubte Gold die Luft nach oben.
Doch die Jahresbilanz bleibt spektakulär:
• +60% Gewinn in 2025
• +16,6% im Oktober
• Stärkste Woche seit fünf Jahren
• 48 neue Allzeithochs in diesem Jahr
Notenbanken kaufen weiter
Während das Kauf-Tempo 2025 nachließ, stockten Zentralbanken weltweit ihre Reserven weiter auf. Kasachstan führte im August als größter Abnehmer, während global netto 19 Tonnen hinzukamen.
Indiens Zentralbank erreichte einen Meilenstein: Erstmals knackten die Goldreserven die 100-Milliarden-Dollar-Marke. Der Goldanteil an den Gesamtreserven stieg auf 14,7% - höchster Stand seit 1996.
Fed-Senkungen stützen den Boom
Die Märkte preisen eine 25-Basispunkte-Zinssenkung der Fed für Oktober als fast sicher ein. Eine weitere Senkung im Dezember gilt als wahrscheinlich. Diese lockere Geldpolitik befeuert Gold als zinsloses Asset massiv.
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Dazu kommt die anhaltende US-Haushaltsblockade, die Unsicherheit schürt und Anleger in sichere Häfen treibt.
Technische Warnsignale blitzen auf
Erste Ermüdungserscheinungen werden sichtbar:
• MACD signalisiert Verkaufsdruck bei -15,08
• RSI bei 44,86 im neutralen Bereich
• ATR von 37,22 zeigt extreme Volatilität
Die Rally könnte trotz fundamentaler Stärke kurzfristig überkauft sein.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Die großen Häuser bleiben optimistisch: Standard Chartered prognostiziert 4.488 Dollar für 2026. HSBC hob seine 2025-Prognose auf 3.455 Dollar an und sieht Gold 2026 sogar bei 5.000 Dollar. ANZ erwartet 4.400 Dollar bis Jahresende - weitere 3,5% Aufwärtspotenzial.
Silber im Schlepptau
Silber zeigte eine noch dramatischere Performance: Gestern stürzte das Edelmetall um 5,6% auf 51,20 Dollar ab, nachdem es zuvor ein Rekordhoch von 54,47 Dollar erreicht hatte. Die Volatilität im weißen Metall übertrifft damit sogar die des gelben Pendants.
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