Gold: Aufgebrochene Hoffnungen?
Anleger im Goldmarkt blicken auf ein absolutes Traumjahr zurück, doch plötzlich dreht der Wind. Ein erstarkender US-Dollar und widersprüchliche Signale der US-Notenbank Fed sorgen für spürbare Nervosität und schicken das Edelmetall auf Talfahrt. Ist der Höhenflug des sicheren Hafens vorerst beendet oder handelt es sich nur um eine kurze Verschnaufpause vor dem nächsten Anlauf auf neue Rekorde?
Zins-Wirrwarr lähmt die Käufer
Der Widerstand ist massiv. Hauptverantwortlich für die aktuelle Schwäche ist der US-Dollar, der nahe seines Sechsmonatshochs notiert und Gold für Käufer außerhalb des Dollarraums automatisch verteuert. Solange der Greenback seine Stärke ausspielt, fehlt dem Goldpreis die Luft zum Atmen.
Verschärft wird die Lage durch uneinheitliche Botschaften aus der US-Notenbank. Die Märkte tappen im Dunkeln: Wird die Fed im Dezember die Zinsen senken oder nicht? Während New York Fed-Präsident John Williams noch Hoffnungen auf sinkende Zinsen schürte, traten andere Währungshüter kräftig auf die Bremse. Besonders die Aussagen von Dallas-Fed-Präsidentin Lorie Logan, die Zinsen "für eine Zeit" stabil zu halten, wirkten wie Gift auf die zinslosen Edelmetalle. Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt schwankt wild hin und her – Gift für jede verlässliche Trendprognose.
Geopolitik: Die Angst schwindet
Auch der Status als ultimative Krisenwährung bietet momentan kaum Unterstützung. Berichte über einen modifizierten Friedensplan zwischen den USA und der Ukraine deuten auf eine potenzielle Entspannung im Konflikt mit Russland hin. Was politisch wünschenswert ist, entzieht dem Goldmarkt einen seiner wichtigsten psychologischen Treiber: die Angst.
Analysten warnen deshalb vor einer durstigen Strecke. Ohne geopolitischen Rückenwind und bei anhaltender Dollar-Stärke könnte die Stimmung in den kommenden drei bis fünf Wochen flach bis negativ bleiben. Den Bullen gehen schlicht die Argumente aus.
Trotzdem: Ein Jahr der Rekorde
Wer das große Bild betrachtet, sieht jedoch noch keinen Grund zur Panik. Der aktuelle Kurs von rund 4.068 USD markiert zwar eine Stagnation mit einem minimalen Tagesminus von 0,03 Prozent, doch der übergeordnete Trend ist beeindruckend. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch ist mit gut 3 Prozent überschaubar, und die fundamentale Story bleibt intakt.
Die Rahmenbedingungen im Überblick:
- Enorme Performance: Trotz der aktuellen Delle liegt Gold seit Jahresbeginn über 55 Prozent im Plus.
- Starke Nachfrage: Zentralbanken treten weiterhin als robuste Käufer auf.
- Alternativen gesucht: Während Gold verschnauft, flüchten Anleger teilweise in andere Metalle – Platin und Palladium verzeichneten zuletzt deutliche Gewinne.
Ob die Korrektur sich ausweitet, hängt nun maßgeblich vom Dollar-Index ab. Bleibt er über der kritischen 100er-Marke, dürfte der Goldpreis weiter unter Druck stehen. Für langfristige Investoren stellt sich nun die entscheidende Frage: Ist das der Beginn einer größeren Trendwende oder die langersehnte Einstiegschance in einem heißgelaufenen Markt?
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