Gold: Abwärtsstrudel ahnbar?
Gold gilt eigentlich als der ultimative Schutz vor staatlichem Zugriff und finanzieller Repression. Doch ein brisanter Bericht aus Italien stellt genau diesen Status nun infrage und sorgt für nervöse Unruhe an den Märkten. Die Regierung Meloni plant offenbar einen Tabubruch, der Anleger bis ins Mark erschüttert: Wird der „Sichere Hafen“ jetzt zur fiskalischen Zielscheibe?
Tabubruch in Rom?
Für den größten Gesprächsstoff sorgt derzeit ein Bericht der Morgenpost. Demnach erwägt die italienische Regierung, bisher versteckte Goldreserven der Bürger durch eine neue „Sondersteuer“ zu legalisieren. Was auf dem Papier nach einer Maßnahme zur Generierung von Staatseinnahmen klingt, hat für Investoren eine verheerende Signalwirkung.
Marktteilnehmer befürchten, dass dieser Vorstoß als gefährlicher Präzedenzfall in der Eurozone dienen könnte. Wenn der Staat beginnt, Zugriff auf privaten Edelmetallbesitz zu diskutieren, schwindet das Vertrauen in Gold als unantastbaren Vermögensspeicher. Die bloße Debatte darüber verunsichert private Investoren massiv, da sie das Edelmetall oft genau aus Sorge vor solchen staatlichen Eingriffen halten.
Doppelte Gefahr für Bullen
Als wäre das politische Störfeuer aus Europa nicht genug, blickt der Markt auch nervös über den Atlantik. Die „Panik vor der US-Notenbank“ kehrt zurück. Berichte über eine möglicherweise restriktivere Geldpolitik belasten die Zinsfantasie, die den Goldpreis im Jahresverlauf 2025 maßgeblich getrieben hatte. Da Gold keine Zinsen abwirft, verliert es in einem Umfeld straffer Notenbankpolitik und steigender Renditen an Attraktivität.
Diese toxische Mischung aus Politik-Risiko und Zinsangst drückt auf die Stimmung:
- Angriff auf das Eigentum: Italiens Steuerpläne stellen die Funktion von Gold als Schutzraum infrage.
- Fed-Faktor: Die Unsicherheit über die nächsten Schritte der US-Notenbank bremst jegliche Euphorie.
- Technische Hürden: Der Ausbruch aus dem Korrekturdreieck lässt weiter auf sich warten.
Charttechnisches Patt
Diese fundamentale Unsicherheit spiegelt sich auch im Chart wider. Experten der BNP Paribas warnen, dass Gold den Befreiungsschlag aus dem bestehenden „Korrekturdreieck“ bislang nicht geschafft hat. Bullen und Bären ringen erbittert um die Deutungshoheit, doch die Käuferseite tut sich sichtlich schwer, das Momentum zurückzugewinnen.
Aktuell notiert das Edelmetall bei 4.073,60 USD und zeigt sich damit zum Wochenstart kaum verändert. Zwar liegt der Kurs nur rund 3 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 4.201,40 USD, doch fehlt die Kraft für einen erneuten Angriff auf die Rekordmarken. Solange keine signifikanten Impulse nach oben erfolgen, bleibt das Risiko weiterer Rücksetzer bestehen.
Die Situation ist paradox: Das allgemeine „Angst-Barometer“ steigt, doch Gold profitiert davon momentan nicht im üblichen Ausmaß. Der Grund ist simpel – die spezifischen Risiken, insbesondere die Steuerpläne aus Rom, betreffen das Asset diesmal direkt selbst. Anleger bleiben daher defensiv, bis sich der politische Nebel lichtet.
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