Glencore sieht sich mit einer Steuernachforderung von 4,7 Milliarden Dollar im Kongo konfrontiert. Die Aktie notiert deutlich im Minus. Droht ein Rückzug?

Dicke Luft für Glencore im Kongo: Der Konzern sieht sich mit einer milliardenschweren Steuernachforderung konfrontiert. Lokale Steuerbehörden verlangen von Tochtergesellschaften rund 4,7 Milliarden US-Dollar. Das sorgt für Unruhe.

Steuerstreit eskaliert: Milliarden im Feuer!

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Konkret geht es um die Geschäftsjahre 2022 und 2023. Betroffen sind die Gesellschaften Kamoto Copper Co (KCC) mit 3 Milliarden und Mutanda Mining (MUMI) mit 1,7 Milliarden Dollar. Der Vorwurf der Behörden: Glencore soll seine Ergebnisse bewusst zu niedrig angesetzt haben, um Steuern zu drücken.

Glencore selbst weist die Anschuldigungen harsch zurück. Ein Sprecher bezeichnete die Forderungen als „völlig unbegründet“. Angesichts solcher Turbulenzen ist es kein Wunder, dass die Aktie zuletzt deutlich unter Druck geriet. Mit einem Minus von über 45% in den letzten 12 Monaten notiert das Papier aktuell bei nur noch 2,98 €.

Abgang aus dem Kongo? Strategischer Rückzug?

Brodeln da etwa Abschiedsgedanken? Die anhaltenden Steuerprobleme und offenbar sinkende Erträge könnten Glencore zu einem Ausstieg aus dem Kongo bewegen. Ein Übernahmeangebot für die dortigen Beteiligungen Ende letzten Jahres wurde zwar als zu niedrig abgelehnt, doch die Gedankenspiele dürften weitergehen.

Weitere Manöver im Konzern

Doch was tut sich sonst noch beim Rohstoffriesen? Abseits des Kongo-Dramas laufen weitere Aktivitäten:

  • Aktienrückkäufe: Das Programm läuft weiter. Erst gestern wurden erneut 3,5 Millionen Aktien zu einem Durchschnittspreis von 259,38 Pence erworben.
  • Verkauf in Peru: Glencore hat sich auf den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an der peruanischen Volcan Compania Minera geeinigt.
  • Kupferproduktion in Australien: In Mount Isa wird um den Erhalt der Kupferschmelze gerungen, es werden staatliche Hilfen gefordert.

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