Glencore Aktie: Kupfer-Schock reißt Anleger mit
Einbruch bei der Kupferproduktion, vorsichtige Prognose – die Bergbau-Gruppe Glencore versetzt Anlegern einen doppelten Dämpfer. Der heute veröffentlichte Quartalsbericht offenbart nicht nur einen massiven Rückgang der Förderung des wichtigen Metalls, sondern zeigt auch die anhaltenden Herausforderungen im Rohstoffgeschäft auf. Kann der Konzern die Wende schaffen?
Kupfer-Krise: Produktion bricht um 30% ein
Die Zahlen sind eindeutig: Glencore förderte im ersten Quartal nur noch 167.900 Tonnen Kupfer – ein Einbruch von satten 30% gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen nennt mehrere Gründe für den Rückgang:
- Geringere Erzabbauraten in Schlüsselminen
- Niedrigere Kupfergehalte im geförderten Material
- Schlechtere Ausbeute bei der Verarbeitung
Einziger Lichtblick: Die Kobaltproduktion legte um 44% auf 9.500 Tonnen zu. Doch dieser Erfolg kann die enttäuschenden Kupferzahlen kaum kompensieren.
Energiekohle: Glencore drosselt bewusst die Förderung
Auch im Kohlegeschäft zieht Glencore die Zügel an. Das Unternehmen senkte seine Jahresprognose für Energiekohle von zuvor 92-100 Millionen Tonnen auf nun 87-95 Millionen Tonnen. Hintergrund ist eine strategische Entscheidung:
"Wir reduzieren die Fördermenge im kolumbianischen Cerrejón-Bergwerk, um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen."
Diese Maßnahme zeigt, wie sehr Glencore mit den aktuellen Marktbedingungen kämpft. Doch wie reagieren die Experten auf diese Entwicklung?
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Glencore?
Analysten schlagen Alarm: "Enttäuschend auf ganzer Linie"
Die Reaktionen der Finanzwelt fallen harscher aus als erwartet. JPMorgan äußert sich deutlich kritisch:
- Produktionszahlen liegen unter eigenen Schätzungen
- Ergebnisse verfehlen auch Konsenserwartungen
- Unsichere Wirtschaftsaussichten belasten zusätzlich
Besonders die Erwartung sinkender Gewinne aus dem Rohstoffhandel trübt die Stimmung. Die Folge: Die Aktie stürzte im Londoner Handel um fast 8% ab und nähert sich bedenklich ihrem 52-Wochen-Tief von 2,71 Euro.
Ausblick: Wann kommt die Wende?
Glencore bleibt vorsichtig optimistisch. Das Unternehmen erwartet:
- Bereinigtes EBIT im mittleren Bereich der Zielspanne (2,2-3,2 Mrd. USD)
- Deutliche Erholung der Kupferproduktion in der zweiten Jahreshälfte
- Weiterhin hohe Volatilität in den Rohstoffmärkten
Doch die aktuellen Zahlen zeigen: Bis sich die Lage stabilisiert, dürfte es noch ein steiniger Weg werden. Mit einem Kursrutsch von über 47% im letzten Jahr steht der Titel vor einer entscheidenden Bewährungsprobe. Bleibt die Frage: Ist der Tiefpunkt erreicht – oder geht der Abwärtstrend weiter?
Glencore-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Glencore-Analyse vom 1. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Glencore-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Glencore-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Glencore: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...