Technische Probleme in Chile und hohe Steuernachforderungen im Kongo setzen den Rohstoffkonzern unter Druck. Die Aktie verliert deutlich.

Die Glencore Aktie steht unter erheblichem Druck. Gleich zwei schlechte Nachrichten belasten den Kurs des Rohstoffriesen und sorgen für Verunsicherung bei den Anlegern.

Ein Blick auf die Zahlen bestätigt den Abwärtstrend: Seit Jahresanfang hat das Papier über 31 Prozent verloren und notiert fast 49 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.

Kupfer-Chaos in Chile?

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Was ist passiert? In Chile musste Glencore die Lieferungen eines wichtigen Kupfer-Schmelzwerks einstellen. Grund ist ein technisches Problem am Ofen der Altonorte-Anlage. Das Unternehmen hat bereits „Force Majeure“ erklärt – höhere Gewalt also.

Die Details zum Produktionsstopp:

  • Betroffen: Das Altonorte-Werk musste den Betrieb stoppen.
  • Produkt: Hier werden Kupferanoden hergestellt, wichtig für Partner Codelco.
  • Folge: Der Kupfermarkt könnte dadurch weiter unter Druck geraten.

Steuerstreit eskaliert!

Doch damit nicht genug. Im Kongo braut sich ein massiver Steuerstreit zusammen. Die dortigen Behörden fordern von zwei Tochtergesellschaften, Kamoto Copper Co (KCC) und Mutanda Mining (MUMI), satte 4,7 Milliarden US-Dollar an Nachzahlungen für die Jahre 2022 und 2023.

Glencore weist die Forderungen als „völlig unbegründet“ zurück. Dennoch: Ein potenziell teurer und langwieriger Rechtsstreit droht und sorgt für zusätzliche Nervosität.

Diese Gemengelage aus Produktionsausfall und Rechtsrisiken ist Gift für den Aktienkurs. Die Unsicherheit lastet schwer auf dem Papier.

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