Der Augenspezialist Glaukos liefert beeindruckende Wachstumszahlen und hebt die Prognose an - doch die Aktie stürzt ab. Während das Flaggschiff-Produkt iDose TR den Markt erobert, sorgen regulatorische Unsicherheiten und ein anstehender Produktwechsel für Verunsicherung. Steht hier die Börse vor einem fundamentalen Fehler?

iDose TR befeuert Rekordwachstum

Glaukos demonstriert eindrucksvolle operative Stärke. Im ersten Halbjahr 2025 schnellten die Umsätze um 27,3 Prozent auf 230,8 Millionen US-Dollar empor. Im zweiten Quartal legten die Nettoverkäufe sogar um 30 Prozent zu und erreichten 124,1 Millionen Dollar. Haupttreiber ist eindeutig das iDose TR-Implantat, das allein im Q2 etwa 31 Millionen Dollar umsetzte und damit seine rasante Marktdurchdringung unterstreicht.

Das Management zeigt sich so zuversichtlich, dass es die Jahresprognose auf 480-486 Millionen Dollar anhebt. Besonders das US-Geschäft mit Glaukom-Behandlungen boomt mit einem Plus von 45 Prozent, während international immerhin noch 20 Prozent Wachstum erzielt werden.

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Regulatorische Bremsen und Produktwechsel

Doch nicht alles läuft rund. Die komplexe Erstattungssituation in den USA bleibt eine Herausforderung. Bestimmte Restriktionen bei Minimal-invasiven Glaukom-Operationen wirken sich weiterhin hemmend aus. Zwar expandiert die Erstattungsabdeckung für iDose TR regional, doch der Fortschritt ist uneinheitlich.

Hinzu kommt ein kritischer Produktwechsel in der Sparte Hornhautgesundheit. Die FDA-Zulassung für den Nachfolger Epioxa wird im Oktober erwartet, was bereits jetzt zu Verzögerungen bei Photrexa-Behandlungen führt. Dieser Übergang könnte das vierte Quartal spürbar belasten, wie das Management einräumt.

Analysten sehen massive Unterbewertung

Trotz der operativen Stärke befindet sich die Glaukos-Aktie im freien Fall - seit Jahresanfang verlor sie über 50 Prozent an Wert. Analysten halten diese Reaktion für völlig überzogen. Stifel bestätigte jüngst das "Buy"-Rating und eine Kursziel von 115 Dollar und nahm die Aktie auf seine Select List auf.

Das Konsens-Kursziel von 14 Analysten liegt bei rund 125 Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von fast 50 Prozent impliziert. Die fundamentale Stärke des Unternehmens untermauert diese Einschätzung: Glaukos ist schuldenfrei, hält 275 Millionen Dollar Cash und verbrennt 67 Prozent weniger Geld als vor zwölf Monaten. Die Bruttomarge von über 76 Prozent beweist zudem die Profitabilität des Geschäftsmodells.

Die Frage ist: Übersehen die Märkte die langfristigen Wachstumsperspektiven von iDose TR zugunsten kurzfristiger regulatorischer Unsicherheiten?

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