Kaum Verstärkungen, Diskussionen um mögliche Abgänge von Stammspielern, aber trotzdem erfolgreich: Crystal Palace hat nach dem Gewinn des FA-Cup am 17. Mai mit dem Triumph im Community Shield gegen Meister Liverpool für ein weiteres Glanzlicht im englischen Fußball gesorgt.  Glasner nach Community-Shield-Triumph "sehr stolz" Mastermind des Erfolgs ist der Oberösterreicher Oliver Glasner, der tags darauf noch einmal jubeln möchte. Erwartet wird die Entscheidung des CAS, ob Crystal Palace doch in der Europa League spielen darf. Die UEFA hatte den Glasner-Club am 11. Juli in die Conference League zurückversetzt. Grund für die Entscheidung sind Regularien beim sogenannten Multi-Club-Ownership. Welchen Ausgang die Berufung hat, wird mit Spannung erwartet. "Ich würde den Community Shield aber nicht für einen Platz in der Europa League eintauschen", betonte Glasner nach seinem nächsten Husarenstück. Nach dem 1:0 gegen Manchester City rund drei Monate zuvor wurde wieder ein Millionenensemble überraschend bezwungen. Wieder durfte sich der Außenseiter im Londoner Wembley Stadium feiern lassen. Millionen keine Garantie für Erfolg Bis zu 150 Millionen Euro für Florian Wirtz, bis zu 95 Mio. für Hugo Ekitike, 40 Mio. für Jeremie Frimpong und 47 Mio. für Milos Kerkez: die "Reds" nahmen im Sommer viel Geld in die Hand, um sich für eine intensive Saison zu rüsten. Das Quartett stand auch am Sonntag in der Startelf. Beim Außenseiter gab es bisher nur einen nennenswerten Transfer, um im Vergleich zu den Liverpool-Summen lächerlichen 2,3 Mio. wurde Borna Sosa geholt. Umso beeindruckender war die Performance des Premier-League-Zwölften der vergangenen Saison, zumal dieser auch zweimal einem Rückstand nachlief. "Die Spieler haben gezeigt, was mit Selbstvertrauen und Glauben alles möglich ist. Wir waren mit dem Meister über 90 Minuten gesehen mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau", sagte ein "sehr zufriedener" Glasner. An die Feierlichkeiten an besonderer Stelle könnte er sich gewöhnen. "Wir nennen das die emotionale Belohnung: vor den Fans zu stehen und dieses Gefühl zu haben - das kann man mit keinem Geld der Welt kaufen", betonte der 50-Jährige.