Gilead Sciences verzeichnet starken Gewinnrückgang bei steigenden Umsätzen. Analysten bleiben optimistisch trotz aktueller Herausforderungen.

Die Biotech-Branche steht vor einem Wendepunkt – und Gilead Sciences scheint mitten im Sturm zu segeln. Während das Unternehmen Fortschritte bei der Behandlung seltener Lebererkrankungen vermeldet, zeigen die jüngsten Quartalszahlen ein gemischtes Bild: Umsatzwachstum trifft auf einen dramatischen Gewinneinbruch. Kann der Pharmariese seine Pipeline in nachhaltige Erfolge ummünzen?

Finanzielle Schieflage trotz Umsatzplus

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Die ersten drei Monate des Jahres 2025 offenbaren eine paradoxe Situation bei Gilead: Der Umsatz kletterte auf 28,75 Milliarden Dollar, ein Plus von 6% gegenüber dem Vorjahr. Doch der Gewinn brach um erschreckende 91,5% ein – von satten 5,7 Milliarden auf nur noch 480 Millionen Dollar. Diese Diskrepanz wirft Fragen nach den wahren Kosten des Wachstums auf. Experten vermuten hohe Investitionen in Forschung und Akquisitionen hinter den schwindenden Margen.

Pipeline vs. Profitabilität

Auf Konferenzen betonte Gilead jüngst Fortschritte bei Therapien gegen primär biliäre Cholangitis und virale Hepatitis. Doch die strategische Ausrichtung des Unternehmens bleibt eine Gratwanderung:

  • Kerngeschäft unter Druck: Flaggschiff-Produkte wie Biktarvy und Descovy im HIV-Bereich sehen sich zunehmendem Wettbewerb ausgesetzt
  • Onkologie-Expansion: Die teuren Einstiege in die Zelltherapie und Krebsbehandlungen fressen Kapital, während der Return on Investment noch aussteht
  • Seltene Erkrankungen: Neue Therapieansätze könnten langfristig lukrative Nischen besetzen – doch der Weg dorthin ist kostspielig

Analysten halten trotzdem die Stellung

Die Marktbeobachter zeigen sich erstaunlich gelassen: Das durchschnittliche Kursziel von 116,10 Dollar liegt deutlich über dem aktuellen Niveau und impliziert ein Aufwärtspotenzial von fast 12%. 26 Analysten empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf. Doch die jüngste Kursperformance erzählt eine andere Geschichte: Mit rund 91,77 Euro notiert die Aktie derzeit 17% unter ihrem März-Hoch – ein Indiz für die wachsende Skepsis der Investoren.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es Gilead, seine vielversprechende Pipeline in profitables Wachstum zu übersetzen – oder wird der Biotech-Riese zum Opfer seiner eigenen Expansionsambitionen? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier mehr Klarheit bringen.

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