Gilead Sciences Aktie mit starkem Kursrückgang, während Analysten nur geringes Potenzial sehen. Spannung vor den Quartalszahlen und neuen HIV-Entwicklungen.

Die Aktie von Gilead Sciences zeigte sich zuletzt schwächer. Am Donnerstag schloss das Papier bei 104,54 US-Dollar. Damit notiert der Titel klare 12,85 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 119,96 US-Dollar, das erst am 10. März 2025 erreicht wurde. Ein klares Zeichen von Schwäche.

Kurs unter Druck

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Der Kurs ist also deutlich von seinen Höchstständen zurückgekommen. Analysten sehen im Schnitt dennoch nur begrenztes Potenzial. Das Konsens-Kursziel liegt bei 105,12 US-Dollar. Das entspricht einem möglichen Aufwärtspotenzial von gerade einmal 0,60 Prozent vom Schlusskurs von Donnerstag.

Quartalszahlen als nächster Prüfstein?

Spannung verspricht die Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal 2025. Diese ist für Donnerstag, den 24. April 2025, angesetzt. Im Anschluss wird das Management in einem Webcast die Zahlen erläutern und einen Ausblick auf das Geschäft geben. Was wird da wohl verkündet?

Licht und Schatten im Kerngeschäft

Immerhin: Gilead zeigt sich weiterhin aktionärsfreundlich. Das Unternehmen kündigte eine Anhebung der vierteljährlichen Dividende um 2,6 Prozent an. Ab dem ersten Quartal 2025 werden 0,79 US-Dollar pro Aktie ausgeschüttet.

Wichtige Treiber bleiben die Kernbereiche HIV, Lebererkrankungen und Onkologie. Besonders im HIV-Bereich gibt es vielversprechende Entwicklungen: Lenacapavir, eine Option zur halbjährlichen Behandlung, zeigte in Studien zur HIV-Prävention eine Wirksamkeit von 100 Prozent. Das könnte interessant werden.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Im Onkologie-Portfolio, zu dem die Zelltherapie-Sparte und Trodelvy gehören, gibt es Gegenwind. Speziell die Zelltherapie sieht sich wachsendem Wettbewerbsdruck in den USA und Europa ausgesetzt. Es wird erwartet, dass dieser Druck anhält.

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