MÜNCHEN (dpa-AFX) - Ungewöhnlich geringe Großschäden haben dem
weltgrößten Rückversicherer Munich Re im zweiten
Quartal einen Rekordgewinn beschert. Schäden durch Naturkatastrophen
kosteten den Dax-Konzern im Schaden- und
Unfallgeschäft gerade mal 20 Millionen Euro, wie er am Freitag in
München mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte er dafür noch mehr als eine
halbe Milliarde Euro ausgegeben. Der Überschuss sprang in der Folge
um 30 Prozent auf fast 2,1 Milliarden Euro nach oben, wie die Munich
Re bereits im Juli mitgeteilt hatte. Vorstandschef Joachim Wenning
sieht den Rückversicherer damit auf Kurs zu einem Jahresgewinn von 6
Milliarden Euro. Allerdings muss die Munich Re in ihrem Kerngeschäft
nach mehreren Jahren kräftiger Prämienerhöhungen ein weiteres Mal
sinkende Preise hinnehmen.
Bei der Vertragserneuerung mit Erstversicherern wie Allianz
und Generali zum 1. Juli sanken die
Preise für Rückversicherungsschutz den Angaben zufolge
risikobereinigt um 2,5 Prozent. Die Munich Re verzichtete daher auf
Geschäft, das Volumen ging um 3,2 Prozent zurück. Über alle
bisherigen Erneuerungsrunden seit Januar verzeichnete die Munich Re
damit einen bereinigten Preisrückgang um 1,2 Prozent./stw/mis
ISIN DE0008430026
AXC0052 2025-08-08/07:47
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