Das Wiener Museum für angewandte Kunst verwandelt sich vom 24. bis 26. Oktober bereits zum dritten Mal in Österreichs exklusivste Kulinarikmesse. 75 Produzenten aus Österreich und den Nachbarländern präsentieren ihre Spezialitäten in der einzigartigen Museumsatmosphäre am Stubenring.

Die "Genusswelten" haben sich als wichtiger Treffpunkt für qualitätsbewusste Konsumenten und die heimische Lebensmittelbranche etabliert. Besucher können drei Tage lang in eine Welt voller handwerklicher Delikatessen eintauchen, die oft im regulären Handel nicht erhältlich sind.

Direkter Draht zwischen Produzent und Genießer

Das Spektrum reicht von Bäckereien und Chocolatiers bis hin zu Wein-, Bier- und Destillatherstellern. Doch die Messe bietet mehr als nur Verkostungen – sie schafft direkten Kontakt zwischen Erzeugern und Konsumenten.

"Konsument:innen wollen heute nicht nur wissen, woher die Lebensmittel kommen, sondern auch wie sie hergestellt wurden", erklärt Initiatorin Doris Kraus. Dieser persönliche Austausch hebt die Veranstaltung von anonymen Supermarktangeboten ab und schärft das Bewusstsein für Qualität und Herkunft.

Workshops statt nur Probieren

Die Genusswelten gehen weit über reine Produktverkostung hinaus. In zahlreichen Workshops lernen Besucher traditionelle Pasta- oder Knödelherstellung und die Zubereitung von Matcha-Tee.

Ein vielfältiges Bühnen- und Vortragsprogramm mit Experten bietet Einblicke in:
* Aktuelle Ernährungstrends
* Nachhaltige Lebensmittelproduktion
* Facetten der Genusskultur

Show-Cooking-Formate und Buchpräsentationen runden das Angebot ab. Ein spezieller Verkostungspass ermöglicht den Zugang zu seltenen Spezialitäten, die vor Ort gekauft oder zur Lieferung bestellt werden können.

MAK als stilvoller Kulinarik-Tempel

Das Museum für angewandte Kunst bietet mit 2.700 Quadratmetern Ausstellungsfläche den idealen Rahmen. Historisches Ambiente verbindet sich hier mit moderner Produktpräsentation – ein perfekter Kontrast zur industrialisierten Lebensmittelwelt.

Die zentrale Lage am Stubenring gewährleistet beste Erreichbarkeit mit den U-Bahn-Linien U3 und U4 sowie der Straßenbahnlinie 2.

Gegenpol zur Industrie-Nahrung

Die Genusswelten treffen den Zeitgeist: Herkunft, Nachhaltigkeit und handwerkliche Qualität werden für Konsumenten immer wichtiger. Die Messe fungiert als Marktplatz für kleine und mittelständische Betriebe, die durch Produktqualität statt Marketingbudgets überzeugen.

"Treffpunkt für Genießer:innen, Marktplatz und Erlebnisraum in einem", beschreibt Kraus das Konzept. Es stärkt nicht nur Produzenten, sondern bildet eine wachsende Gemeinschaft bewusster Genießer.

Nach dem Erfolg der Vorjahre etablieren sich die Genusswelten als fester Wiener Kulinarik-Termin. Neue Produzenten können sich weiterhin für eine Teilnahme anmelden – Innovation und Tradition bleiben so sichtbar.