Der KRC Genk startet mit einem knappen, aber verdienten 1:0-Auswärtserfolg bei den Glasgow Rangers in die Ligaphase der Europa League. Das Spiel wurde maßgeblich durch eine frühe Rote Karte für die Schotten entschieden. Doch die Belgier ließen sich lange Zeit mit dem Torerfolg schwer tun.

Dominante erste Hälfte ohne Lohn

Von Beginn an zeigte sich Genk als die klar überlegene Mannschaft. Die Belgier drängten den Gegner früh in die Defensive und erspielten sich eine Chancenflut. Zur Halbzeitpause untermauerte ein Expected-Goals-Wert von über 2,0 die deutliche Feldüberlegenheit. Doch der verdiente Treffer wollte einfach nicht fallen.

Die Lage für die Rangers verschärfte sich kurz vor der Pause noch einmal: Mohamed Diomande sah in der 41. Minute die Rote Karte. Die Schotten mussten fortan in Unterzahl agieren. Die große Chance für Genk kam dann in der Nachspielzeit. Ein Elfmeter! Doch Oh Hyeon-gyu scheiterte an Torhüter Jack Butland – es blieb 0:0 zur Halbzeit.

Späte Erlösung durch Elfmeter-Pechvogel

Kann eine Mannschaft sich eine solche Chance vermasseln und trotzdem gewinnen? Genk lieferte die Antwort. Nur zehn Minuten nach der Pause war der Frust wie weggeblasen. Ausgerechnet Oh Hyeon-Gyu, der den Strafstoß verschossen hatte, traf in der 55. Minute zur 1:0-Führung.

Dieses Tor erwies sich als der späte Siegtreffer. Genk brachte die Führung über die Zeit und sicherte sich die wichtigen ersten drei Punkte. Für die Österreicher im Kader war es ein erfolgreicher Abend: Torhüter Tobias Lawal stand durchspielend zwischen den Pfosten, Nikolas Sattlberger kam in der 81. Minute noch zu einem Kurzeinsatz.

Erfolgreicher Auftakt auch für Stuttgart und Villa

Nicht nur Genk feierte einen Sieg. Auch der VfB Stuttgart startete erfolgreich in den europäischen Wettbewerb. Die Schwaben setzten sich mit 2:1 gegen Celta Vigo durch. Die Tore von Bouanani und El Khannouss sorgten für den Erfolg, ehe Borja Iglesias in der 86. Minute nur noch den Anschlusstreffer erzielen konnte.

Ebenfalls mit einem 1:0-Heimsieg begann Aston Villa die Saison. Gegen Bologna traf McGinn bereits in der 13. Minute zum einzigen Tor des Abends.

Giroud schreibt mit Kopfball Geschichte

Eine besondere Premiere feierte Olivier Giroud bei Lilles 2:1-Heimsieg gegen Brann Bergen. Der 38-jährige Stürmer köpfte in der 80. Minute den Siegtreffer für die Franzosen. Damit wurde der Rekordtorschütze der Équipe Tricolore zum ältesten Spieler, der in der Europa League nach einer Einwechslung ein Tor erzielen konnte.