General Motors Aktie: Kampf an vielen Fronten
General Motors kämpft mit Handelszöllen, Analystenabwertungen und Produktionsrisiken. Die Aktie verliert deutlich – wie reagiert der Konzern?
Die Aktie von General Motors (GM) zeigt sich unter Druck. Anhaltende Debatten über Handelszölle und unternehmensspezifische Nachrichten belasten den Kurs des Automobilherstellers. Gestern schloss die Aktie bei 40,06 Euro, heute gibt sie leicht nach auf 39,80 Euro.
Zoll-Chaos sorgt für Nervosität
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Was belastet die Stimmung? Im Mittelpunkt steht die Unsicherheit um mögliche US-Autozölle. Gestern keimte kurz Hoffnung auf: Berichte über mögliche Ausnahmen oder Verzögerungen bei den angedrohten 25-Prozent-Zöllen auf importierte Fahrzeuge und Teile ließen den Kurs kurzzeitig anziehen. Die Spekulation: GM bekäme mehr Zeit, die Produktion in die USA zu verlagern. Doch die Erleichterung währte nur kurz.
Die Grundproblematik bleibt bestehen. Zwar gab es am Wochenende Ausnahmen für Elektronikartikel, doch die Autobranche zittert weiter vor den möglichen Abgaben auf nicht USMCA-konforme Autos und Teile. Solche Zölle könnten die Produktionskosten massiv in die Höhe treiben. Kein Wunder also, dass die Märkte extrem empfindlich auf jedes politische Signal reagieren. Der Kursrutsch der letzten 30 Tage von über 11 Prozent spiegelt diese angespannte Lage wider. Die Aktie notiert damit auch deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt.
Analysten ziehen Reißleine – Produktion in Gefahr?
Die Nervosität greift auch auf Analysten über. Die Deutsche Bank stufte die GM-Aktie gestern von „Kaufen“ auf „Halten“ herab. Als Grund nannten die Experten explizit die Zollrisiken und die strukturelle Unsicherheit der US-Industriepolitik. Ein klares Warnsignal trotz möglicher kurzfristiger Zoll-Erleichterungen.
Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten. Droht nun auch noch ein Produktionsstopp? Ein Preisstreit zwischen zwei Zulieferern gefährdete gestern die Herstellung einiger der profitabelsten Truck-Modelle von GM. Solche Schwachstellen in der Lieferkette sind ein weiteres Risiko für Investoren.
Interne Baustellen: EV-Flaute und Neuausrichtung
Und wie sieht es intern aus? General Motors versucht gegenzusteuern und stellt sich strategisch neu auf. Heute gab das Unternehmen die Ernennung von Cassandra Garber, ehemals bei Dell, zur neuen Chief Sustainability Officer bekannt. Ein Signal, dass Nachhaltigkeitsziele trotz Gegenwinds verfolgt werden.
Dieser Gegenwind ist vor allem im Elektroauto-Segment spürbar. Die Nachfrage nach E-Autos entwickelt sich langsamer als erhofft. GM reagiert darauf:
- Das Werk CAMI BrightDrop in Ontario (Kanada) wird ab nächstem Monat für etwa fünf Monate stillgelegt, um die Lagerbestände des elektrischen Lieferwagens anzupassen.
- Zuvor gab es bereits Entlassungen im reinen E-Auto-Werk Factory Zero in den USA.
Diese Schritte zeigen die Herausforderungen im EV-Markt und bei der Steuerung der Lieferketten. Investoren beobachten nun genau, wie GM diese operativen Schwierigkeiten meistert und gleichzeitig seine langfristigen Ziele bei Elektrifizierung und autonomem Fahren verfolgt.
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