Der US-Lebensmittelkonzern General Mills steckt in der Zwickmühle: Während Verbraucher zunehmend zu gesünderen Alternativen greifen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwierig bleiben, kämpft der Hersteller von Marken wie Pillsbury und Häagen-Dazs mit rückläufigen Umsätzen. Doch ist die aktuelle Schwächephase nur ein vorübergehendes Tief – oder steckt mehr dahinter?

Analysten bleiben skeptisch

Die Stimmung unter Analysten ist geteilt, doch die Skepsis überwiegt. Citi senkte jüngst das Kursziel leicht auf 56 Dollar und behält eine "Neutral"-Einstufung bei. Grund sind die erwarteten Gewinneinbrüche: Für das Geschäftsjahr 2026 prognostizieren die Experten einen Rückgang des Betriebsgewinns um fast 277 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Noch pessimistischer zeigen sich UBS und Morgan Stanley, die mit "Sell"- bzw. "Underweight"-Ratings und Kurszielen knapp unter dem aktuellen Niveau aufwarteten.

Starke Kennzahlen – aber reicht das?

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Trotz der Herausforderungen glänzt General Mills mit einer soliden Eigenkapitalrendite (ROE) von 26,8% – ein Indiz für die effiziente Gewinnerzielung. Auch die attraktive Dividendenrendite von 4,4% bei einer nachhaltigen Ausschüttungsquote von rund 53% spricht für das Unternehmen. Jüngst platzierte der Konzern zudem eine 750-Millionen-Euro-Anleihe mit einer Laufzeit bis 2032, um sich finanziell zusätzlichen Spielraum zu verschaffen.

Doch die strategischen Investitionen in Kernmarken und regulatorische Veränderungen – wie den schrittweisen Verzicht auf künstliche Farbstoffe – dürften die Gewinne weiter belasten. Nach einem Umsatzrückgang von 5% im letzten Quartal steht General Mills vor der entscheidenden Frage: Kann das Unternehmen die Verbraucher mit innovativen Produkten zurückgewinnen – oder bleibt es im Abwärtstrend gefangen?

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