Industriekonzern verzeichnet Kursverluste nach neuen Zollankündigungen, bleibt aber längerfristig im Plus und erhöht die Quartalsdividende trotz Marktvolatilität.


General Electric verzeichnete einen deutlichen Kursrückgang in den vergangenen Wochen. Mit einem Schlusskurs von 170,50 € am Donnerstag liegt die Aktie inzwischen 7,59% unter ihrem Wert vor einer Woche und sogar 9,07% unter dem Niveau des Vormonats. Besonders bemerkenswert ist der Abstand von 15,59% zum 52-Wochen-Hoch von 202,00 €, das erst im Februar erreicht wurde.

Der Fertigungssektor steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen nach der jüngsten Ankündigung neuer Zölle durch Präsident Donald Trump. Große Exporteure wie General Electric haben scharfe Kursrückgänge erlebt. Am 3. April fielen die Aktien von GE Vernova um 10%, was die Besorgnis der Investoren über mögliche Vergeltungsmaßnahmen anderer Länder widerspiegelt. Dieser Abwärtstrend entspricht den breiteren Marktentwicklungen, da der S&P 500 und der Dow Jones Industrial Average um 4,8% bzw. 4% fielen.

Im Bereich der institutionellen Investitionen hat Edmond DE Rothschild Holding S.A. seinen Anteil an General Electric im vierten Quartal deutlich erhöht. Das Unternehmen erwarb zusätzlich 1.403 Aktien und erhöhte seinen Gesamtbestand auf 1.778 Aktien im Wert von etwa 297.000 Dollar. Dieser Schritt deutet auf eine strategische Positionierung institutioneller Investoren inmitten der aktuellen Marktschwankungen hin.

Dividendenpolitik und finanzielle Stabilität

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Trotz der erhöhten Marktvolatilität – die 30-Tage-Volatilität liegt bei annualisierten 37,08% – zeigt sich GE in Bezug auf die Ausschüttungspolitik zuversichtlich. Der Verwaltungsrat von GE Aerospace genehmigte eine erhöhte vierteljährliche Dividende von 0,36 Dollar pro Aktie. Diese Dividende soll am 25. April 2025 an Aktionäre ausgezahlt werden, die bis zum 10. März 2025 registriert waren. Diese Entscheidung unterstreicht das Engagement des Unternehmens, trotz der vorherrschenden Marktunsicherheiten Werte für die Aktionäre zu schaffen.

General Electric konnte seit Jahresbeginn trotz der jüngsten Rückschläge noch ein Plus von 3,65% verzeichnen und liegt mit einer Wertsteigerung von 24,91% im 12-Monats-Vergleich weiterhin deutlich im positiven Bereich. Bemerkenswert ist auch, dass der aktuelle Kurs noch 22,66% über dem 52-Wochen-Tief von 139,00 € liegt, das im April 2024 erreicht wurde.

Analysteneinschätzungen und Ausblick

Analysten beobachten die Situation genau, wobei einige Bedenken hinsichtlich eines potenziellen globalen Handelskriegs und dessen Auswirkungen auf exportorientierte Branchen äußern. Der Luft- und Raumfahrtsektor steht besonders unter Beobachtung, da er von internationalen Lieferketten und Märkten abhängig ist.

Der Aktienkurs liegt derzeit 10,57% unter seinem 50-Tage-Durchschnitt von 190,66 €, was auf einen kurzfristigen Abwärtstrend hindeutet. Langfristig betrachtet erscheint die Position jedoch stabiler, da der Kurs nur minimal (1,03%) über dem 200-Tage-Durchschnitt von 168,77 € notiert. Der RSI-Wert von 60,0 zeigt, dass die Aktie trotz der jüngsten Kursrückgänge noch nicht als überverkauft gilt.

Die Kombination aus gestiegener Volatilität, positiver langfristiger Performance und der jüngsten Dividendenerhöhung zeichnet ein komplexes Bild, das die aktuellen Marktbedingungen und Herausforderungen im Exportbereich widerspiegelt.

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