Sind die intimsten Daten von Spitzensportlern in falsche Hände geraten? Eine investigative Recherche behauptet: China hat Zugriff auf sensible Gehirnwellen-Informationen von Formel-1-Star Charles Leclerc und anderen Top-Athleten. Das dürfte nicht nur im Sport für Aufsehen sorgen.

Wie die Daten in falsche Hände gelangten

Die betroffenen Sportler nutzen Fitnessstirnbänder des Herstellers BrainCo FocusCalm. Diese Geräte messen Leistungsfähigkeit und Stresslevel durch die Analyse von Gehirnwellen. Eigentlich ein cleveres Tool für optimiertes Training – doch nun steht die Technologie im Zentrum eines internationalen Datenskandals.

Laut "Hunterbrook Media" soll ein chinesischer Regierungsmitarbeiter Zugang zu den Software-Daten erhalten haben. Besonders brisant: BrainCo wurde zwar in den USA gegründet, hat seinen Sitz aber nach China verlegt. Damit unterliegt die Firma chinesischen Gesetzen – und möglicherweise auch staatlichen Zugriffsansprüchen.

Wer ist alles betroffen?

Die Liste der betroffenen Sportler liest sich wie das Who's who der internationalen Sportelite:

  • Formel 1: Charles Leclerc
  • Tennis: Jannik Sinner und Iga Swiatek
  • Ski: Rekord-Ass Mikaela Shiffrin
  • Fußball: Stars der Premier League

Damit sind Athleten aus unterschiedlichsten Sportarten betroffen. Die Daten könnten wettbewerbsrelevante Informationen enthalten – von mentalen Schwachpunkten bis zu optimalen Erholungsphasen.

Wozu könnten die Daten missbraucht werden?

Experten schlagen Alarm: Die gestohlenen Gehirndaten könnten auch in militärischen Forschungsprogrammen genutzt werden. China investiert massiv in neurowissenschaftliche Forschung. Die Daten von Spitzensportlern wären dabei besonders wertvoll.

Denn was macht einen Champion aus? Nicht nur körperliche Fitness, sondern vor allem mentale Stärke. Diese Erkenntnisse könnten für verschiedene Zwecke instrumentalisiert werden – vom psychologischen Profiling bis zur Entwicklung neuartiger Trainingsmethoden.

Die große Frage: Handelt es sich hier um industrial espionage der nächsten Generation? Und welche Konsequenzen hat das für die betroffenen Sportler? Die Aufregung in den betroffenen Sportverbänden dürfte groß sein – schließlich geht es um die privatesten Daten der Athleten.