Der chinesische Autoriese Geely liefert eine klassische Zwei-Gesichter-Story: Während die Verkaufszahlen durch die Decke schießen, bricht die Profitabilität ein. Das zweite Quartal brachte einen massiven Gewinneinbruch von 61 Prozent – trotz satter Umsatzsteigerung. Wie passt das zusammen, und kann der Konzern seinen ehrgeizigen Kurs halten?

Rekordumsätze, aber schwindende Margen

Im Kern steckt ein klassisches Wachstumsdilemma. Geely fuhr im ersten Halbjahr 2025 tatsächlich Rekorde ein: Der Umsatz kletterte um 27 Prozent auf umgerechnet 21 Milliarden US-Dollar, die Auslieferungen stiegen um 47 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge. Besonders beeindruckend: Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen explodierten um 126 Prozent und machen nun mehr als die Hälfte aller verkauften Autos aus.

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Doch dieser Erfolg hat seinen Preis. Die Gewinnmarge rutschte von 14 auf 4,7 Prozent ab. Höhere Ausgaben, insbesondere für die aggressive Expansion im NEV-Segment, fraßen die Erlöse nahezu auf. Das Ergebnis: Ein Nettoeinkommen von nur noch 3,62 Milliarden Yuan im zweiten Quartal.

Ambitionierte Ziele trotz Gegenwind

Nicht genug der Widersprüche: Trotz der Profitabilitätsprobleme erhöhte Geely sein Jahresziel von 2,71 auf 3 Millionen Fahrzeuge. Vier neue Elektromodelle sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, darunter der Galaxy M9 Plug-in-Hybrid und der Lynk & Co 10 EM-P.

Gleichzeitig vollzieht der Konzern einen strategischen Coup: Die vollständige Übernahme der Premium-Elektromarke Zeekr. Diese als "One Geely" bezeichnete Konsolidierung soll Synergien heben und die Marktposition gegenüber Konkurrenten wie BYD stärken. Die Transaktion soll im vierten Quartal abgeschlossen werden.

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