Kann ein milliardenschwerer Aktienrückkauf den anhaltenden Abwärtstrend der Gartner-Aktie durchbrechen? Der IT-Beratungsriese hat sein Rückkaufprogramm um weitere eine Milliarde Dollar auf insgesamt sieben Milliarden aufgestockt – ein klares Signal des Managements, dass man die aktuelle Bewertung für zu niedrig hält. Doch reicht das, um Anleger von der angeschlagenen Wachstumsstory zu überzeugen?

Machtpoker des Managements

Die Entscheidung vom 10. September kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Seit ihrem Höchststand im Februar hat die Aktie mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt und kämpft sich bei rund 208 Euro mühsam voran. Das massive Rückkaufprogramm soll nun Gegensteuer geben: Durch die Verringerung der ausgegebenen Aktienzahl steigt der Gewinn je Anteilsschein – klassische Shareholder-Value-Steigerung.

Doch die Fundamentaldaten zeigen ein gemischtes Bild. Zwar übertraf Gartner im zweiten Quartal die Erwartungen beim bereinigten Gewinn je Aktie (3,53 USD vs. 3,38 USD erwartet), doch beim Umsatz blieb das Unternehmen mit 1,66 Milliarden Dollar knapp unter den Prognosen. Diese Ambivalenz setzt sich in der Analystengemeinde fort.

Analysten bleiben skeptisch

Während Goldman Sachs mit einem Kursziel von 457 Dollar und "Buy"-Rating optimistisch bleibt, dominieren vorsichtige bis neutrale Einschätzungen. RBC Capital initiierte die Abdeckung erst vor einer Woche mit "Sector Perform" und 263 Dollar Zielkurs. Wells Fargo, BMO Capital Markets, Morgan Stanley und andere haben ihre Erwartungen zuletzt nach unten angepasst.

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Spannend wird, ob interne Signale mehr Gewicht erhalten: CEO Eugene Hall und andere Führungskräfte stockten ihre Anteile im August auf – oft ein Zeichen von Vertrauen in die eigene Strategie. Parallel treibt Gartner innovative Produkte wie "AskGartner" voran, eine KI-gestützte Plattform für schnelleren Kundenzugang zu Insights.

Ausblick: KI als Gamechanger?

Die Technologiebranche durchlebt fundamentale Veränderungen, und Gartners jüngster "Hype Cycle for Emerging Technologies" positioniert KI-Agenten als Spitzentechnologie. Die Frage ist, ob das Unternehmen selbst von diesen Trends profitieren kann. Der massive Aktienrückkauf könnte kurzfristig Stabilität bringen, doch langfristig wird Gartner beweisen müssen, dass seine Beratungsdienstleistungen im KI-Zeitalter unverzichtbar bleiben.

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